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Nachfrage 2019

Deutscher Solarmarkt wächst

Bild: BSW - Bundesverband Solarwirtschaft e.V.Bild: BSW - Bundesverband Solarwirtschaft e.V.

Die Nachfrage nach Solarstromanlagen zog 2019 nach einer ersten Bilanz des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) um rund 30 Prozent an. "Wir freuen uns über die Marktbelebung, können aber noch nicht zufrieden sein. Es klaffen gravierende Lücken zwischen dem Erreichten und den Klimazielen. Wir werden diese Lücken schließen können, wenn wir das Ausbautempo verdreifachen", sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW. Auch die Versorgungssicherheit mit bezahlbarer und umweltfreundlicher Energie sei andernfalls gefährdet, warnt er: "Ohne einen deutlich schnelleren Ausbau Erneuerbarer Energien droht bereits in der ersten Hälfte der 20er Jahre eine Stromerzeugungslücke infolge des Atom- und Kohleausstiegs." Solarenergie genießt bereits seit Jahren die höchsten Akzeptanzwerte in der Bevölkerung unter allen Energieformen. Als Gründe für die jüngste Marktbelebung sieht der BSW vor allem den starken Preisverfall der vergangenen Jahre. Auch die verstärkte Klimadebatte und der Ausbau der Elektromobilität steigern nach BSW-Einschätzung die Investitionsbereitschaft in Solartechnik. Von der Politik wünscht sich der BSW im kommenden Jahr, diese Investitionsbereitschaft noch deutlich stärker zu nutzen. Körnig: "2020 müssen die Solarenergie-Ausbauziele endlich an die Klimaziele angepasst und Marktbarrieren wie die finanzielle Belastung der solaren Selbst- und Quartiersversorgung endlich abgeschafft werden." Am vordringlichsten sei jedoch die gesetzliche Umsetzung der von der Koalition im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 ursprünglich bereits zum Jahreswechsel zugesagten Streichung des 52GW-Förderdeckels für Photovoltaik im Erneuerbare-Energien-Gesetz. "Die Abschaffung des Solardeckels muss im Januar abgeschlossen werden", fordert Körnig.

BSW - Bundesverband Solarwirtschaft e.V.

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL NEWS 1 2020 - 08.01.20.
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