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Überspannungsschutz

Sicherheit durch flexible und kompakte Lösungen

Bild: Dehn SE + Co KGBild: Dehn SE + Co KG
ZP-Generation 4.0 mit RACFunkenstreckentechnologie und integriertem Spannungsabgriff

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Lösungsvarianten Spannungsabgriff mittels neuer DEHNshield ZP Basic-Familie

VDE-AR-N 4100 - neue Vorgaben bei Erdung und Überspannungsschutz

Seit April 2019 ist die VDE-AR-N 4100 in Kraft. Regelte bisher die jeweils gültige TAB des Energieversorgers die Ausstattung des Zählerplatzes, so bildet nun die VDE-AR-N 4100 die Grundlage für ein einheitliches Regelwerk zum Anschluss an das Niederspannungsnetz. Die Norm gilt für Neuanlagen als auch bei Eingriffen in Bestandsanlagen wie

  • • Änderung der Dauerstrombelastung,
  • •  Nutzungsänderung am Gebäude,
  • •  Umstellung von Wechselstrom auf Drehstrom oder
  • •  Änderung der Netzform.

Eine Ertüchtigung von Bestandsanlagen ist nicht notwendig. Ziel der neuen Anwendungsregel ist es, Zählerschränke auf die künftigen Anforderungen der Energiewende sowie E-Mobility vorzubereiten. Der klassische Zählerplatz wandelt sich damit hin zur Technikzentrale, die es vor Ausfällen zu schützen gilt. Dieser Entwicklung stellen sich auch die Normenteile DIN VDE0100-443 und -534.

In neu zu errichtenden Gebäuden ist unabhängig vom Netzsystem ein Fundamenterder nach DIN18014 zu errichten. Eine funktionsfähige Erdungsanlage ist integraler Bestandteil der elektrotechnischen Installationen. Sie bildet die Basis für Sicherheit und Funktionalität, wie z.B.

  • • Personenschutz,
  • •  Anschluss eines Blitzschutzsystems,
  • •  Schutzerdung von Antennenanlagen,
  • •  Funktionserdung von regenerativen Erzeugungsanlagen, elektrischen Speichern sowie Breitband- bzw. Telekommunikationsanschlüssen.

Achtung: Der PEN-Leiter oder N-Leiter des Netzbetreibers darf nicht als Erdung für die vorgenannten Schutz- und Funktionszwecke verwendet werden. Eine signifikante Änderung besteht darin, dass in jedem Zählerschrank mindestens eine Spannungsversorgung für die intelligente Messeinrichtung vorzusehen ist. Diese Anforderung wurde bei der Konzeption der Dehnshield ZP-Generation 4.0 berücksichtigt. Mit ihr steht neben dem Überspannungsschutz kompakt auch die vorgeschriebene Spannungsversorgung zur Verfügung. Nach VDE-AR N4100 dürfen Kombi-Ableiter nun auch in Hauptstromversorgungssystemen eingesetzt werden. Somit ist die nach DIN VDE0100-534 beschriebene Forderung, SPDs so nah wie möglich am Speisepunkt der Anlage zu installieren, erfüllt. Hingegen nicht mehr zulässig ist der Einsatz von SPDs im Hausanschlusskasten. Eine Installation im Nachzählerbereich ist weiterhin möglich. Bei Freileitungseinspeisung ist ein Überspannungsableiter einzusetzen. Dieser sollte mindestens am Zählerplatz montiert werden. Empfohlen wird der Einbau eines zusätzlichen SPDs Typ 1 am Dachständeranschluss so nah als möglich am Speisepunkt der Anlage. Ein solcher muss auch eingesetzt werden, wenn die Versorgungsleitung zwischen dem letzten Mast der Freileitung und der baulichen Anlage als Erdkabel ausgeführt ist.

Dehn SE + Co KG

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 1 (Light+Building) 2020 - 19.02.20.
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