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Drahtlose Safety für Transport-Shuttle

Wireless? Sicher!

Der Line Mover kann als flexible Fördereinheit für den Warentransport Lasten bis zu einer Tonne bewegen. Hersteller Horstkemper hat bei der Umsetzung zwei Besonderheiten realisiert: Zum einen benötigt das Shuttle keine Rollbahn, sondern gleitet auf einer Achse hin und her. Zum anderen wurde die Safety der Anlage komplett drahtlos gelöst.

Bild: SSP Safety System Products GmbH & Co. KGBild: SSP Safety System Products GmbH & Co. KG
Die drahtlose Sicherheits-SPS Safety Simplifier wurde direkt in das Transport-Shuttle integriert.

Warentransport ohne Rollbahn

Ausgerichtet auf individuelle Lösungen der Anlagen- und Fördertechnik bietet das Unternehmen Horstkemper seinen Kunden ein neuartiges Shuttle-Konzept zum Warentransport. Der Line Mover mit einer Traglast von 800 bis 1.000kg benötigt keine Rollbahn, sondern gleitet auf einer Achse zwischen den jeweiligen Stationen hin und her. Eine Batterie treibt durch zwei Gleichstrommotoren die Antriebsrollen an. Die Förderlösung zeichnet sich dabei vor allem durch eine kompakte Bauweise sowie die einfache Bedienung und Diagnose aus. Über einen QR-Code an der Anlage kommt man nach Passworteingabe direkt zur Bedienung per Tablet oder Handy.

Bild: SSP Safety System Products GmbH & Co. KGBild: SSP Safety System Products GmbH & Co. KG
An den Auf- und Abgabestationen des Line Movers wurden die Wireless-Geräte mit externem Not-Halt verbaut.

Drahtlose Sicherheitssteuerung

Doch wie lässt sich ein batteriebetriebenes Shuttle sicherheitsgerichtet kontrollieren und mit anderen Anlagenteilen, vor allem mit Blick auf die Nothalt-Verkettung verknüpfen? Diese Frage stellten sich die Projektverantwortlichen bei Horstkemper. Letztlich fiel die Wahl auf den Safety Simplifier der Firma SSP, weil diese kompakte und kabellose Sicherheitssteuerung alle sicheren Signale drahtlos zu den Auf- und Abgabestationen kommuniziert. Die dezentrale Sicherheits-SPS mit je 14 sicheren, digitalen I/Os sowie optional zwei Relaisausgängen passte für diese Aufgabe sehr gut. Insgesamt wurden für das Projekt vier Safety Simplifier eingesetzt: Auf dem Line Mover, an einer Türe sowie jeweils an der Auf und Abgabestation, also an den Enden der Linie. Die Sicherheitssteuerungen wurden dabei individuell mit integrierten Bedienelementen ausgestattet, über die jeweils benötigten Funktionen wie Nothalt oder Reset abgebildet wurden.

Multi-Master-Kommunikation

Der Safety Simplifier schickt die Signale wireless auf einer Frequenz von 2,4GHz an die weiteren Teilnehmer im System. Die Besonderheit dabei: Es handelt sich hier nicht um ein einfaches Sender/Empfänger-Modell. Stattdessen wird durch wechselseitige Multi-Master-Kommunikation wird ein flächendeckendes Safety-Netzwerk aufgebaut, in dem jede Safety-SPS auch als Repeater dient. So können weitere Strecken zuverlässig und schnell ohne den Einsatz von Kabeln überbrückt werden. Sollten in Zukunft mehrere Line-Mover-Anlagen nebeneinander arbeiten, so stehen weitere 15 Kanäle auf der 2,4GHz-Frequenz bereit, sodass diese sich nicht gegenseitig stören. Insgesamt können bis zu 16 Safety Simplifier über 256 I/Os in einem System miteinander kommunizieren.

Einfache Programmierung und Inbetriebnahme

Ein Kriterium für die Wahl der SSP-Sicherheitstechnik lag für Horstkemper auch in der kostenlosen Software Simplifier Manager, mit der die Module programmiert werden. Sie ist für Automatisierungstechniker schnell und intuitiv einsetzbar. Die Inbetriebnahme der Safety Simplifier erfolgte beim Anlagenbauer entsprechend ohne großen Aufwand. Zudem konnten nachfolgende Logikanpassungen unkompliziert per Funk vom Inbetriebnahme-PC durchgeführt werden.

SSP Safety System Products GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 1 (März) 2020 - 03.03.20.
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