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BACnet Secure Connect

Optimal geschützte Gebäudeautomation

Etwa 25Mio. Geräte tauschen derzeit ihre Daten via BACnet aus, dessen erste Version 1995 veröffentlicht wurde. Nun besitzt der herstellerübergreifende Kommunikationsstandard eine eigene Sicherheitsinfrastruktur und ist damit fit für die Anforderungen der Digitalisierung.

Bild: MBS GmbHBild: MBS GmbH

Abgeschlossene Netzwerke und lange Innovationszyklen - die Gebäudeautomation hatte zunächst ganz andere Anforderungen an die Betriebssicherheit als die IT. Doch Internet-Technologien, das Zusammenwachsen von IT und Gebäudeautomation (GA) sowie Cloud-basierte Anwendungen erfordern ein hohes Maß an Schutz für die Kommunikation - wie Zugangsbeschränkung, Authentifizierung, Autorisierung und Verschlüsselung.

Risiken minimieren

Hinzu kommt die KRITIS-Strategie der Bundesregierung. Sie hat zum Ziel, die kritischen Infrastrukturen zu schützen, die Staat, Wirtschaft und Gesellschaft mit zentralen Gütern bzw. Dienstleistungen versorgen. Ob Flughafen, Chemiefabrik oder kommunale Liegenschaft - immer mehr GA-Betreiber müssen nachweisen, dass sie Versorgungssicherheit gewährleisten können. Dies betrifft auch BACnet-Netzwerke, die bisher nur mit hohem Aufwand abgesichert werden konnten. Mit BACnet Secure Connect (BACnet/SC) gibt es nun eine Technologie, um sichere Kommunikationsverbindungen mit vergleichsweise geringem Aufwand herzustellen. Denn was in der IT üblich ist, sorgt künftig ebenfalls für die Netz- und Informationssicherheit der Gebäudeautomation. Um diesen Prozess erfolgreich abzuschließen, sind einige Herausforderungen zu meistern. So ist das Sicherheitsbewusstsein in der Gebäudeautomation längst noch nicht so ausgeprägt wie in der IT. Wer etwa das Internet auf der Suche nach ungesicherten BACnet-Netzwerken durchforstet, wird schnell fündig. Gleichzeitig lässt sich die Gebäudetechnik nicht ohne weiteres an die Security-erprobte IT-Administration übergeben, ohne die Gewährleistung der Gerätehersteller aufs Spiel zu setzen. Gefragt sind deshalb pragmatische Wege, um den neuen Standard so zu implementieren, dass die Betreiber ihn problemlos anwenden können. Dementsprechend verwendet er jetzt mehrere Mechanismen, die sich in der Informationstechnologie bewährt haben.

MBS GmbH

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 1 (Light+Building) 2020 - 19.02.20.
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