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Auftragseingang im Maschinenbau: Jahresende ohne Überraschung

Bild: VDMA e.V.Bild: VDMA e.V.
Olaf Wortmann, VDMA-Konjunkturexperte, über die aktuellen Maschinenbauzahlen

Für die Maschinenbauer in Deutschland war 2019 in Summe enttäuschend: Im Vergleich zum Vorjahr steht für das Gesamtjahr ein Minus von real 9% in den Auftragsbüchern. Auch das Ende des Jahres machte dabei keine Ausnahme, eine Überraschung blieb aus. Im Dezember 2019 verfehlten die Bestellungen das Vorjahresniveau um 7% im Vergleich zum Vorjahr. Im Inland wurden im Schlussmonat 5% weniger Bestellungen verzeichnet, aus dem Ausland kamen 7% weniger. "Zusammengefasst war 2019 ein konjunkturell trübes Jahr für den Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland. Insbesondere internationale Handelsstreitigkeiten, zunehmender Protektionismus und das Brexit-Abenteuer sowie der tiefgreifende Strukturwandel in der Automobilindustrie haben zu Unsicherheiten und Investitionszurückhaltung geführt. Das hat in den Auftragsbüchern deutliche Spuren hinterlassen", erklärte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Die Auftragseingänge aus den Euroländern zeigen für 2019 ein Minus von 8%, aus den Nicht-Euroländern kamen 9% weniger Aufträge. Von Oktober bis Dezember 2019 lagen die Bestellungen insgesamt um 11% unter dem Vorjahreswert. Die Inlandsbestellungen sanken um 11%, die Auslandsauftragseingänge verringerten sich um 10%. Die Bestellungen aus dem Euroraum gingen um 11% zurück, aus den Nicht-Euroländern kamen 10% weniger Aufträge.

VDMA e.V.

Dieser Artikel erschien in Automation Newsletter 5 2020 - 06.02.20.
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