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Edge Server in der Gebäudeautomation

Brückenbau zwischen BAS und IIoT

Gebäudeautomationssysteme konzentrieren sich auf die Überwachung von Anlagen und Energie, um den Betrieb und die Wartung zu automatisieren. Viele Anlagenbetreiber wollen diese Funktionen erweitern und die Daten des Systems nutzen. Deren proprietäre Ansätze erschweren aber oft den Zugriff. Eine Brücke muss her.

Bild: Adesto Technologies CorporationBild: Adesto Technologies Corporation

Ein großer Teil des Nutzenversprechens des industriellen IoT liegt mittlerweile im maschinellen Lernen sowie künstlicher Intelligenz in der Cloud. So lässt sich mithilfe von Daten prognostizieren, wann Geräte ausfallen und gewartet werden müssen. Die vorausschauende Analyse hängt allerdings vom Zugriff auf aktuelle und aussagekräftige Daten ab. Um einen vergleichbaren Ansatz in der Instandhaltung von Gebäuden und Infrastruktur zu verfolgen, muss auf die von Gebäudeautomationssystemen (BAS, Building Automation Systems) erzeugten Daten sowie auf den Kontext hinter diesen Daten zugegriffen werden. Diese Funktionen sind jedoch nicht Teil traditioneller BAS-Lösungen, bei denen es sich oftmals um geschlossenen Systeme handelt. Hier ist eine Brücke zwischen bestehenden Systemen und Cloud-Diensten gefragt.

Edge Server als Brücke

Industrielle Edge Server können eine solche Brücke bilden. Sie bieten die Möglichkeit, ein bestehendes System zu erweitern, indem sie verschiedene Standardschnittstellen und -protokolle mit den systeminternen Gerätetreibern unterstützt. Zudem werden Dienste unterstützen, die für die Automatisierung und Steuerung am Netzwerkrand (Edge) erforderlich sind - etwa Geräte-Manager, Scheduler und Alarm-Engines. Ein Edge Server bietet eine Southbridge zu den Geräten in einem BAS-System und eine Northbridge zu den Web- und Clouddiensten. Diese Interoperabilitätsschicht ist die Grundlage für eine durchgehende (End-to-End-)Lösung mit einer Daten-Fabric, die die North-/Southbridge-seitigen Systeme miteinander verbindet.

Adesto Technologies Corporation

Dieser Artikel erschien in IT&Production 2 (März) 2020 - 09.03.20.
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