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5G-Standard

Rund 100.000 Patente weltweit

Der 5G-Standard hat das Potenzial, Dinge wie das autonome Fahren oder die KI-gesteuerte Fabrikautomatisierung voranzutreiben. Wer 5G implementiert, muss zwingend auch sogenannte standardessenzielle Patente (SEPs) nutzen. Eine Studie der TU Berlin und IPlytics zeigt, dass der 5G-Standard bereits mit zehntausenden solcher Patente belegt ist - viele davon durch chinesische Unternehmen.

Bild: ©yingyaipumi/stock.adobe.com
5G network digital hologram and internet of things on city background.5G network wireless systems.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie hat ein Team an der TU Berlin die Situation um Patente und Standards von 5G untersucht. "Unternehmen, die diese Standards für 5G entwickeln, müssen sich verpflichten, ihre Patente, die in den Standard einfließen, unter fairen, angemessenen und nichtdiskriminierenden Bedingungen zu lizenzieren. Dadurch wird sichergestellt, dass kein Patentinhaber einen Implementierer daran hindern kann, den Standard in seinen Produkten zu verbauen", erklärt Prof. Dr. Knut Blind, Leiter des Fachgebietes Innovationsökonomie der TU Berlin.: "Allerdings können die Patentinhaber Lizenzgebühren für diese Patente verlangen." Laut Dr. Tim Pohlmann, Geschäftsführer von IPlytics, lässt sich die Höhe der 5G-Patent-Lizenzgebühren jedoch aktuell schwer abschätzen und wird auch für jeden Anwendungsfall unterschiedlich ausfallen: "5G-Patentlizenzen werden wohl für ein Smartphone deutlich höher sein als für einen Kühlschrank, der mit dem Internet verbunden ist."

TU Technische Universität Berlin

Dieser Artikel erschien in IT&Production 3 (April) 2020 - 07.04.20.
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