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Ulrich Balbach, Geschäftsführer bei Leuze:

"Wichtig ist, dass es am Ende tut!"

Industrie 4.0 scheint gerade die Automatisierungswelt zu elektrisieren. Dabei ist die Idee nicht neu, IT- und OT-Welten miteinander zu verbinden. Der Sensorhersteller Leuze hat dafür schon vor Jahren Spezialisten beider Lager an einen Tisch gesetzt. Ulrich Balbach schildert, wie er den Industrie-4.0-Hype erlebt hat und warum er bei Leuze Electronic jetzt das Electronic weglässt.

Bild: Leuze Electronic GmbH+Co.KGBild: Leuze Electronic GmbH+Co.KG

Seit dem Branchenhype Industrie 4.0 stellen sich immer mehr Automatisierer neu auf. Das gilt auch für den Sensorhersteller Leuze Electronic - oder jetzt nur noch Leuze?

Balbach: In vielen Firmen hat das mehr mit Marketing zu tun, als mit einem wahren Richtungswechsel. Wir haben die Diskussionen damals zum Anlass genommen, auf Basis einer Ist-Analyse unser Profil etwas zu schärfen. Das ist bisher auch kein schlechtes, aber wir wollen künftig noch einen Schritt näher an unsere Kunden heranrücken. Das drücken wir auch dadurch aus, dass wir nach außen einfach als Leuze auftreten. Firmieren werden wir weiterhin als Leuze Electronic GmbH + Co. KG.

Wo sehen Sie Leuze und wo will die Firma hin?

Balbach: Leuze ist ein agiles Unternehmen, Veränderungen ist man hier nie aus dem Weg gegangen. Im Kern haben wir uns bereits in der Vergangenheit über Innovationen definiert, etwa bei der Erfindung der Reflexlichtschranke, beim Bussystem ASI oder als Gründungsmitglied des IO-Link-Konsortiums. Wir waren eine der ersten Firmen, die Sensordaten in die Cloud schreiben konnten. Als Sensorhersteller waren wir das erste zahlende Mitglied in der OPC UA Foundation und wir kooperieren seit rund vier Jahren mit Microsoft. Auf dieser jüngsten Etappe unseres traditionsreichen Weges haben wir unsere Technologie deutlich weiterentwickelt. Auch das wollen wir mit einem geschärften Profil ausdrücken.

Leuze electronic GmbH+Co.KG

Dieser Artikel erschien in IT&Production 3 (April) 2020 - 07.04.20.
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