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Per Gateway in die Cloud

Lichtleiter-Sensorik

Drastisch reduzierter Verdrahtungsaufwand, bedienfreundliche Remote-Parametrierung und Datenabfrage über die Steuerung sowie funktionale Mehrwerte für Industrie-4.0-Szenarien - mit den Gateways WI180C für die IO-Link- und Feldbusintegration will diese Vorteile jetzt auch für Lichtleiter-Sensoren und Displacement-Messsensoren erschließen. Die Gateway-Variante für IO-Link erlaubt zudem durch die dezentrale Ausführung von Smart-Task-Funktionen ein effizientes Edge-Computing und Kommunikation bis in die Cloud.

Sensoren, bei denen Optik und Verstärker getrennt sind, kommen immer dann zum Einsatz, wenn Detektions- oder Messfunktionen nahe am Objekt umgesetzt werden müssen, dort aber kein Platz für die Montage integrierter Standardsensoren vorhanden ist. Häufig geht es in solchen Maschinen generell eng zu, so dass gleich eine Vielzahl von Detektions- und Messaufgaben durch Sensoren mit Lichtleiter-Optik oder separatem Optikkopf umgesetzt werden. Die Verstärker- und Auswerteeinheiten werden dabei an abgesetzter Stelle montiert - und bislang häufig einzeln verdrahtet. Die neuen WI180C Gateways ermöglichen es, Lichtleitersensoren WLL180T, Kontrastsensoren KTL180 und messende Displacementsensoren wie die OL1 und verschiedene OD-Produktfamilien von Sick über eine einzige Leitung direkt in die IO-Link- oder die Feldbuswelt zu integrieren. Die Möglichkeit, die Objekte detektierenden, Kontraste erfassenden oder Abstände messenden Sensoren auch im gemischten Betrieb anzuschließen, bietet zusätzliche konstruktive und applikatorische Flexibilität.

Sensoranschluss über Rückwandbus-Stecker

Die Gateways übernehmen die bewährte Stecker-Buchse-Anschlusstechnik der einzelnen Sensorbaureihen. Bis zu 16 Sensoren können auf einer Hutschiene per Rückwandbus aneinander gesteckt und durch das gleiche Prinzip mit dem Kommunikationsmodul verbunden werden. Das Gateway sammelt alle Sensordaten ein und überträgt diese Daten über ein einziges Kabel entweder an einen IO-Link-Master, z.B. das Sensor Integration Gateway SIG200, oder über ein Feldbusmodul für Profibus, Profinet, Ethercat oder Ethernet/IP weiter an die Maschinensteuerung. Die Sensoren im Busverbund können ihrerseits im Betrieb einzeln mit der IO-Link- oder Feldbuswelt kommunizieren - also Prozess- und Servicedaten übertragen oder Parametrierungsdaten empfangen. Gleichzeitig werden sie dabei mit Energie versorgt. Unter dem Strich minimiert der Anwender durch den Einsatz der Gateways seinen Material- und Verdrahtungsaufwand - so dass sich deren Einsatz bereits bei wenigen angeschlossenen Sensoren als wirtschaftlich vorteilhaft darstellen kann. Entsprechendes gilt auch im Vergleich mit Lichtleiter-Sensoren mit integrierter IO-Link-Anbindung, die lediglich stand alone eingesetzt werden können und einzeln verdrahtet werden müssen. Hinzu kommen weitere Vorteile.

Sick AG

Dieser Artikel erschien in INDUSTRIAL COMMUNICATION JOURNAL 1 2020 - 06.03.20.
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