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Anlagen aus dem virtuellen Baukasten

Bild: ©Andrei Merkulov/stock.adobe.com

Anhand eines digitalen Zwillings können Maschinen und Anlagen virtuell in Betrieb genommen werden, um nötige Anpassungen vor der realen Inbetriebnahme vorzunehmen. Setzt sich dieser digitale Zwilling aus einzelnen Baugruppen zusammen, können sogar unterschiedliche Varianten getestet werden. Sind die Baugruppen auf einer offenen Plattform verfügbar, so reduziert sich der Aufwand nochmals. Maschinen oder Anlagen werden immer individueller und auf die Belange der Anwender zugeschnitten. Die Softwareentwicklung wird dabei immer mehr zum Bestandteil der Inbetriebnahmephase, da sich die zunehmende Komplexität der Anlagen nur noch durch Programmieren der Funktionalitäten an der realen Anlage beherrschen lässt. In der Fertigung dienen rund zwei Drittel der Steuerungssoftware (SPS-Programm) der Fehlererkennung und primären Fehlerreaktion. Diesen Teil zu prüfen, ist bislang erst möglich, wenn die Anlage in Betrieb genommen wird, da sich nur so die spezifischen Fehlerbilder provozieren lassen. Hinzu kommt, dass sich bestimmte Fehlersituationen in der Realität nicht herstellen lassen, etwa weil dadurch Gefahrensituationen entstehen können.

ISG Industrielle Steuerungstechnik GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production Newsletter 11 2020 - 18.03.20.
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