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Car Body Manufacturing bei Thyssenkrupp System Engineering in Mühlacker

Kernkompetenz: Fügen in allen Formen

Bild: ThyssenKrupp System Engineering GmbHBild: ThyssenKrupp System Engineering GmbH
Die Unterfahr-FTS von DS Automotion übernehmen einen großen Teil des Behältermanagements in der Logistik.

Bild: ThyssenKrupp System Engineering GmbHBild: ThyssenKrupp System Engineering GmbH
Der Großteil der 220 Roboter im Werk von Thyssenkrupp System Engineering stammt vom Hersteller Kuka.

Bunter Strauß der Fügetechnologien

"Außer Lasertechnik findet sich bei uns das gesamte Spektrum der Fügetechnologien für den Karosseriebau", beschreibt Gregor Borner, Teilprojektleiter Automatisierung der Division Car Body Technologies, die besondere Aufgabenstellung. Ausschlaggebend dafür sei der außergewöhnlich breite Materialmix bei den verbauten Teilen. "Hier am Standort werden z.B. Stahlpressteile, Rohrelemente, Strangpressprofile, Aluminiumbleche und Spritzgussteile kombiniert. Wir mussten uns also in der Planung vor allem damit auseinandersetzen, wie sich alle diese Ausprägungen wirtschaftlich miteinander verbinden lassen." Entsprechend hoch ist die Zahl der benötigten Fügetechnologien: Vom Punkt-, Reib- und MigMag-Schweißen über Clinchen und Nieten bis hin zu Fließlochschrauben oder Kleben ist alles vertreten. "Insgesamt fließen in eine Karosse etwa 4.500 Fügeverbindungen ein", macht Marcel Dietz klar, der Leiter der Instandhaltung. "Darunter sind allein 68m Klebenaht pro Fahrzeug." Aufgrund der vielen Aluminiumteile werde etwa doppelt soviel geklebt, wie im klassischen Stahlkarosseriebau, nur so lasse sich die nötige Stabilität gewährleisten. "Besonders mit Blick auf den Leichtbau macht der großflächige Kleberauftrag eine Karosserie besonders steif und im Crash-Fall sehr sicher", so Dietz weiter. Aber auch allgemein ist im Karosseriebau ein Trend zu Klebeverbindungen zu beobachten. "Allein traut man dieser Technologie aber noch nicht ganz", ergänzt Borner. Deswegen könne man auf den bunten Strauß der anderen Fügetechnologien nicht verzichten.

ThyssenKrupp System Engineering GmbH

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 2 (Hannover Messe) 2020 - 16.04.20.
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