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Funknetzwerk für die flexible Serienproduktion

Per Funk zum Fahrzeug

Die Automobilindustrie erprobt die Kfz-Produktion ohne Fließband. Stattdessen übernehmen fahrerlose Transportsysteme (FTS) den Transport der Karosserien und Komplettfahrzeuge durch die Montage. Ein Funknetzwerk sorgt dabei für reibungslosen FTS-Betrieb und übernimmt auch weitere Aufgaben, etwa bei der Steuerung von E-Kanban-Systemen.

Bild: Ford-Werke AGBild: Ford-Werke AG
1918 führte Ford die Fließbandproduktion ein und erreichte einen Produktivitätssprung in der Automobilfertigung.

Die Produktion wird flexibler. Dieser Trend führt dazu, dass die klassischen Prinzipien der Großserienfertigung verabschiedet werden.

Bild: dpm Daum & Partner Maschinenbau GmbHBild: dpm Daum & Partner Maschinenbau GmbH
Das Nexy-Funknetzwerk kommt u.a. in den Vision E-FTS von DPM zum Einsatz.

Das markanteste Beispiel ist die Fließbandfertigung der Automobilindustrie - flurgebunden auf dem Band oder flurfrei an der Hängebahn oder am Power-and-free-Förderer. Vor rund hundert Jahren wurde dieses Konzept von Henry Ford eingeführt, in naher Zukunft wird es schrittweise durch FTS ersetzt. In diversen Pilot- und Versuchsfabriken erproben die Autohersteller die fließbandlose Serienfertigung, Porsche hat sie in der Taycan-Produktion in Stuttgart-Zuffenhausen bereits realisiert. Sowohl die Karosserie als auch das komplette Fahrzeug (nach der Hochzeit von Karosserie und Chassis mit Batterie) werden auf FTS von einer Montagestation zur nächsten transportiert. Die Werker können sogar auf der Plattform mitfahren und dabei Montagearbeiten verrichten, d.h. auch die Transportzeit wird für wertschöpfende Tätigkeiten genutzt. Die benötigten Montageteile werden über kleinere Zubringer-FTS bereitgestellt. Die Vorteile dieses Montagekonzeptes liegen auf der Hand: Der Hersteller kann auf teure, fest installierte Fördertechnik verzichten, die mit jedem Modellwechsel verschrottet oder aufwändig umgebaut werden muss. Die Fertigung wird viel flexibler und es können verschiedene Modelle auf einer Linie gebaut werden. Die FTS müssen dabei noch nicht einmal in fester Reihenfolge durch die Montage fahren. Bei aufwändigeren Sonderausstattungen z.B. können sie ausscheren und sich später wieder in den FTS-Strom einreihen. Aus diesen Gründen haben die FTS-Hersteller aktuell gut zu tun. Das gilt auch für die Firma Daum & Partner Maschinenbau (DPM). Sie hat ein besonderes Sicherheits- und Personenschutzsystem entwickelt, das das Mitfahren der Werker auf der Plattform erlaubt. Die Firma nutzt das nexy-Funksystem von Steute für die effiziente Fahrzeugsteuerung

steute Technologies GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 5 Mai 2020 - 19.05.20.
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