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2D-LiDAR-Sensor für Abfüllungen im Ex-Bereich

Alles im Blick

Damit eine auf den 2D-LiDAR-Sensor R2000 basierende Absturzsicherung für Kesselwagen im Ex-Bereich der ATEX-Zone 1 eingesetzt werden kann, wurde der Sensor in ein in Zündschutzart Ex d ausgeführtes Gehäuse mit Sichtfenster integriert.

Bild: Pepperl+Fuchs AGBild: Pepperl+Fuchs AG
Unterhalb des Schutzkorbs einer Bühne bei Abfüllvorgängen im Ex-Bereich erkennt der 2D-Lidar-Sensors R2000, wenn sich Objekte wie Teile des Tankwagens, oder auch Fremdkörper, im Weg befinden.

Ob im Tanklaster auf der Straße oder im Kesselwagen auf der Schiene: Wenn chemische Erzeugnisse transportiert werden, ist oftmals Vorsicht geboten, denn mehr als 40 Prozent fallen unter die Kategorie Gefahrgut. Trotz dieses hohen Anteils risikobehafteter Fracht stellt das Befüllen von Fahrzeugen und Wagen mit solchen Stoffen keine immer gleich ablaufende Standardprozedur dar.

Bild: Pepperl+Fuchs AGBild: Pepperl+Fuchs AG
Der R2000 wird er in ein in der Zündschutzart Ex d ausgeführtes Gehäuse mit Sichtfenster integriert.

Zu unterschiedliche Eigenschaften weisen Gase, Flüssigkeiten und Granulate auf. Hinzu kommt oftmals noch eine Explosionsgefahr. Um die bei der Abfüllung chemischer Stoffe entstehenden Risiken weiß Manuel Greefrath, Verladetechnikspezialist bei der im nordrhein-westfälischen Issum ansässigen Voortmann GmbH & Co. KG Steuerungstechnik, einem Marktführer für Steuerungs-, Druckluft-, Verlade- und Sprühsysteme: "Die Befüllung von Straßentankwagen und Kesselwagen erfolgt üblicherweise nicht vollautomatisch, sondern unter Personeneinsatz von einer Bühne aus. Eine individuelle Fehlentscheidung durch einen Mitarbeiter kann dementsprechend katastrophale Folgen für Mensch und Umwelt haben. Da die Fahrzeuge bis zu vier Meter hoch sein können, bewegen sich die Mitarbeiter auf den Verladebühnen in entsprechender Höhe, was ein weiteres Schadensrisiko darstellt." Zudem wird in diesen Umgebungen massive Arbeitskleidung getragen, die gelegentlich sogar Atemschutzgeräte mit einschließt. Die Fehlerwahrscheinlichkeit erhöht sich durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit und ein verkleinertes Sichtfeld also noch weiter. Hier setzen die Experten von Voortmann mit ihren Lösungen an, zu denen vielfältige, auf spezielle Verladezwecke zugeschnittene Absturzsicherungen zählen. Seit einigen Jahren verbauen sie in diesen Konstruktionen bereits Lichtschranken und Kontaktschaltleisten. Besonderes Potenzial wurde jedoch im Bereich der Lasersensorik entdeckt.

Pepperl+Fuchs SE

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 6 Juni 2020 - 09.06.20.
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