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Smarte Greifer von Zimmer in der Robotermontage

Roboter bauen Roboter

Der Schwerlastroboter KR Titan von Kuka hat eine Lastaufnahme von 1.300kg und eine Wiederholgenauigkeit von ±0,1mm. Damit ist er in der Lage, seine eigenen, kleineren Artgenossen zu fertigen. Sein wichtigstes Handwerkszeug bei der Montage anderer Roboter ist eine Auswahl smarter Greifer.

Bild: Zimmer GmbHBild: Zimmer GmbH
Der KR Titan fertigt im Kuka-Werk in Augsburg das Grundgerüst der kleineren Modelle KR Quantec K und KR Fortec.

Normalerweise wird der Sechsachsroboter KR Titan häufig bei Palettier-, Verpackungs- und Schweißarbeiten eingesetzt. Im Kuka-Werk in Augsburg fertigt der Roboter mit einem Eigengewicht von 5t und einer Reichweite von 3,6m in einer Zelle jedoch das Grundgerüst seiner etwas kleineren Artgenossen, u.a. den Konsolroboter KR Quantec K und den Schwerlastroboter KR Fortec. Dabei sind eine ganze Reihe von Handling- und Fügeaufgaben zu bewältigen. Der Roboter fährt dafür auf einer Schiene eine Strecke von mehreren Metern mit einer maximalen Geschwindigkeit von 1,45m/s entlang, um sich mit den einzelnen Werkstücken zu versorgen. Er dreht sich dabei auch um die eigene Achse und in alle Himmelsrichtungen. Bei der sogenannten Achse-1-Montage wird das Grundgestell auf das Karussell des zukünftigen Roboters montiert. Das Karussell ist für die Drehbewegung des Roboters verantwortlich und ist mit dem Grundgestell über ein Getriebe verbunden. Das Grundgestell bildet die Basis des Roboters. An ihr befinden sich die Schnittstellen zwischen der Robotermechanik und der Steuerung. Ist das Grundgestell nun mit dem Karussell verbunden, werden die zwei gefügten Teile von zwei Mitarbeitern in Empfang genommen. Die zwei Teile erhalten sie von einer Art Drehtisch, der diese nach dem letzten Arbeitsgang des KR Titan automatisch und sicher in Wechselvorrichtungen fixiert freigibt. Der Drehtisch beinhaltet dabei speziell entwickelte Dreiachspositionierer, die zweimal 2t Traglast aufnehmen können. Nach dem finalen Verschrauben und einer Endkontrolle wird der unfertige Korpus des zukünftigen Roboters dann zur nächsten Arbeitslinie weitergeleitet.

Zimmer GmbH

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 3 (Juni) 2020 - 09.06.20.
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