Energieersparnis mit Intelligent Lighting
Vision klima- neutrales Parken
Im Rahmen eines Pilotprojektes wurde auf dem Tiefgaragen-Parkdeck der Züricher Wohnanlage Heuried die Bestandsbeleuchtung gegen eine Intelligent-Lighting-Lösung von Steinel ausgetauscht. Hierbei wurde der Einsatz von LED-Leuchten mit einer nutzungsabhängigen Lichtschaltung sowie einer intelligenten Vernetzung kombiniert. So konnte eine Energieersparnis von 92% gemessen werden. Durch eine deutlich verbesserte Ausleuchtung wurde gleichzeitig der Komfort und die Sicherheit für die Nutzer erhöht.
Tiefgaragen und Parkhäuser weisen meist eine sehr weitläufige Architektur mit schwer einsehbaren Bereichen auf. Dabei sollten Parkflächen gut beleuchtet sein, um die Aufenthaltsqualität sowie das Sicherheitsempfinden für Nutzer erträglich zu gestalten und die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Die Praxis zeigt jedoch, dass vielfach veraltete Lichtsysteme eingesetzt werden. Auch eine ganzjährige 24/7-Beleuchtung, und damit einhergehend eine immense Energieverschwendung, sind keine Seltenheit. Zur Reduzierung des Energieverbrauchs sind intelligente Lösungen gefragt. Sie müssen so gestaltet sein, dass sowohl Parkflächenbetreiber als auch Nutzer davon profitieren. Diesen Herausforderungen stellte sich die Stadt Zürich mit einem Pilotprojekt.
Energieverschwendung durch Altbeleuchtung
Das Parkhaus der Wohnanlage Heuried umfasst sechs Parkdecks, die mit jeweils 344 offenen 56W-Leuchtstofflampen beleuchtet werden. Durch Präsenzmelder wird das Licht nach etwa 15 Minuten abgeschaltet, wenn keine Fahrzeuge oder Personen mehr vom Sensor registriert werden. Der Energieverbrauch dieser Lösung lag bei 13,2kWh/m². Um die vorgegebenen Grenzwerte von 2,2kWh/m² für den Energieverbrauch zu erreichen, initiierte die Stadt Zürich ein Pilotprojekt. Hierbei sollte die Alt-Beleuchtung auf einem der sechs Parkdecks gegen eine moderne Intelligent-Lighting-Lösung von Steinel ausgetauscht werden. Stefan Gasser von eLight begleitete als unabhängiger Energie- und Effizienzberater das Pilotprojekt mit Lichtmessungen.
Intelligent Lighting
Bei der Umsetzung entschied sich das Projektteam der Stadt für die Installation von nur noch 240 RS Pro Connect 5100 LED statt der bisherigen 344 Leuchtstofflampen. Die LED-Sensorleuchte bildet mit ihrem 360°-Hochfrequenz-Sensor, einem langlebigen 30W-LED-Lichtsystem sowie der kabellosen Vernetzbarkeit per Bluetooth die Basis für eine intelligente Lichtsteuerung und ein hohes Energieeinsparpotential. Für die Einrichtung einer intelligenten Lichtsteuerung wurden die Leuchten auf der Pilotfläche via Steinel Connect App per Bluetooth miteinander vernetzt und in vier Lichtgruppen unterteilt. Dabei ist jede zweite Leuchte eine Slave-Version ohne Sensor. Das Ziel der intelligenten Lichtsteuerung war es, dass Licht immer genau dort eingeschaltet wird, wo es benötigt wird. Auf Flächen, die nicht genutzt werden, sollte es ausgeschaltet oder in einer gedimmten Ausleuchtung bleiben. Hierzu wurde die Schaltung so angelegt, dass sich das Licht nach einer Minute auf ein Grundlicht von 10% herabdimmt, wenn keine Personen oder Fahrzeuge mehr detektiert werden. Nach weiteren 15 Minuten wird das Licht vollständig ausgeschaltet. Durch diese Lösung konnte der Elektrizitätsverbrauch um 92% auf 1,1kWh/m² reduziert werden. Die unabhängige Messung ergab auch, dass die Beleuchtung nur während 9% der Zeit im Vollbetrieb und zu 45,4% in gedimmten Zustand ist. Während 45,6% der Zeit ist die Beleuchtung im Standby-Betrieb. "Wir haben ein eigenes Messgerät installiert und festgestellt, dass sich ein Großteil der Energieersparnis nicht allein durch LED, sondern tatsächlich durch die Regelung ergibt: durch das intelligente Zusammenspiel, das Dimmen und Abschalten der Leuchten", erläutert Stefan Gasser nach Durchführung seiner Lichtmessungen.
Das Licht läuft mit
Damit sich das Licht immer genau dort einschaltet, wo sich der Nutzer gerade aufhält und in Kürze sein wird, bietet die RS Pro Connect 5100 LED eine sogenannte Nachbarfunktion. Hierdurch können die Leuchten benachbarter Lichtgruppen aktiviert werden. Das Licht begleitet ihn quasi auf dem Weg durch die Parkfläche bis zu seinem Ziel. Auf diese Weise kann auch die Beleuchtung in angrenzenden Raumbereichen wie z.B. im Treppenhaus einbezogen werden.
Mehr Sicherheit durch bessere Ausleuchtung
Mit einer Beleuchtungsstärke von 120Lux im Mittelwert boten die Leuchtstofflampen der Altbeleuchtung den Tiefgaragen-Nutzern nur eine mäßige Ausleuchtung. Durch die Installation der RS Pro Connect 5100 LED konnte die Ausleuchtung auf 220Lux im Mittel fast verdoppelt werden. Durch die nun deutlich helle Atmosphäre ist der Aufenthalt in der Tiefgarage für die Nutzer nun wesentlich angenehmer. Gleichzeitig verbessert helleres Licht das Sicherheitsgefühl und erhöht die Verkehrssicherheit auf der Fläche.
Kabellose Vernetzung und Bedienung
Eine Vernetzung von Leuchten und die Bildung von Lichtgruppen ist für die Beleuchtung eines großflächigen Areals wie das Parkdeck der Tiefgarage sinnvoll. Praktisch ist, dass bei der RS Pro Connect 5100 LED hierfür keine zusätzliche Kabelverlegung erforderlich ist. Die Vernetzung erfolgt via Bluetooth mithilfe der Steinel Connect App. Dies spart Zeit und Kosten bei der Installation. Für jede der gebildeten Lichtgruppen muss in der App ein Gruppenmaster festgelegt werden. Alle Leuchten einer Gruppe agieren dann analog der Konfiguration des Gruppenmasters. Auch weitere Funktionen der Leuchte wie die Nachbarfunktion, Beleuchtungsparameter wie Dämmerungseinstellung, Grundlicht, Hauptlicht und Zeiteinstellungen können ebenfalls unkompliziert per App eingestellt werden. Alle Einstellungen können bequem ohne den Einsatz einer Leiter vom Boden aus vorgenommen werden.
Energieersparnis mit Rendite
Für Parkflächenbetreiber bietet die Installation einer Intelligent-Lighting-Lösung echte Renditechancen. Die Investitionskosten für die Umrüstung auf eine moderne Beleuchtung amortisieren sich aufgrund der hohen Energieersparnis meist schon in nur wenigen Monaten. Auch der Wert einer Immobilie verbessert sich, wenn Effizienzvorgaben eingehalten oder übertroffen werden. Eine intelligente Beleuchtung ist gerade auch in Krisen-Zeiten besonders wichtig, wenn Autos und Parkflächen weniger genutzt werden.
Im Rahmen eines Pilotprojektes wurde auf dem Tiefgaragen-Parkdeck der Züricher Wohnanlage Heuried die Bestandsbeleuchtung gegen eine Intelligent-Lighting-Lösung von Steinel ausgetauscht. Hierbei wurde der Einsatz von LED-Leuchten mit einer nutzungsabhängigen Lichtschaltung sowie einer intelligenten Vernetzung kombiniert. So konnte eine Energieersparnis von 92% gemessen werden. Durch eine deutlich verbesserte Ausleuchtung wurde gleichzeitig der Komfort und die Sicherheit für die Nutzer erhöht.
Tiefgaragen und Parkhäuser weisen meist eine sehr weitläufige Architektur mit schwer einsehbaren Bereichen auf. Dabei sollten Parkflächen gut beleuchtet sein, um die Aufenthaltsqualität sowie das Sicherheitsempfinden für Nutzer erträglich zu gestalten und die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Die Praxis zeigt jedoch, dass vielfach veraltete Lichtsysteme eingesetzt werden. Auch eine ganzjährige 24/7-Beleuchtung, und damit einhergehend eine immense Energieverschwendung, sind keine Seltenheit. Zur Reduzierung des Energieverbrauchs sind intelligente Lösungen gefragt. Sie müssen so gestaltet sein, dass sowohl Parkflächenbetreiber als auch Nutzer davon profitieren. Diesen Herausforderungen stellte sich die Stadt Zürich mit einem Pilotprojekt.
Energieverschwendung durch Altbeleuchtung
Das Parkhaus der Wohnanlage Heuried umfasst sechs Parkdecks, die mit jeweils 344 offenen 56W-Leuchtstofflampen beleuchtet werden. Durch Präsenzmelder wird das Licht nach etwa 15 Minuten abgeschaltet, wenn keine Fahrzeuge oder Personen mehr vom Sensor registriert werden. Der Energieverbrauch dieser Lösung lag bei 13,2kWh/m². Um die vorgegebenen Grenzwerte von 2,2kWh/m² für den Energieverbrauch zu erreichen, initiierte die Stadt Zürich ein Pilotprojekt. Hierbei sollte die Alt-Beleuchtung auf einem der sechs Parkdecks gegen eine moderne Intelligent-Lighting-Lösung von Steinel ausgetauscht werden. Stefan Gasser von eLight begleitete als unabhängiger Energie- und Effizienzberater das Pilotprojekt mit Lichtmessungen.
STEINEL Vertrieb GmbH
Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 3 (Juni) 2020 - 03.06.20.Für weitere Artikel besuchen Sie www.gebaeudedigital.de