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Magnetooptik verbessert Qualitätssicherung von Stahlbauteilen

"Lebendige" Bilder

BiWa-MOS Projekt

Das Vorhaben BiWa-MOS (Bildgebende Werkstoffanalyse mittels magnetooptischer Sensorik zur schnellen Qualitätssicherung von Stahlbauteilen) betrifft die Entwicklung zerstörungsfreier Verfahren für die Qualitätssicherung und Zustandsbewertung von Stahl- und Gusseisenkomponenten. Mit dem dabei verfolgten Lösungsansatz einer bildgebenden Methode zur Werkstoffanalyse auf Grundlage von Magnetooptik soll mit anderen Mitteln genau die Brillanz lebendiger Abbildungen ermöglicht werden, wie sie Abbildungen von Ungeborenen im Mutterleib zu eigen ist. Die Fähigkeit zur Extraktion und rechnerischen Weiterverarbeitung von Kenngrößen aus magnetooptischen Bildern zur sofortigen Visualisierung der flächigen Verteilung von Materialeigenschaften ist ein wichtiger Schritt für die Überführung der klassischen zerstörungsfreien Prüfung zu intelligenten, kognitiven Sensorsystemen. "Unser Verfahrensansatz erschließt als völlig neuartige Methode zur ortsaufgelösten Materialanalyse optische Technologien für die Qualitätssicherung in der Produktentwicklung und der Komponentenüberwachung", so Dr. Rabung. Diese neue, echtzeitfähige Methode zur Visualisierung von Mikrostrukturveränderungen und Spannungsverteilungen in höchster Qualität legt den Grundstein für eine zerstörungsfreie bildgebende Echtzeit-Werkstoffanalyse, für die ein enormes wissenschaftliches und perspektivisch auch wirtschaftliches Anknüpfungspotenzial besteht.

Fraunhofer Institute for

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 8 August 2020 - 20.08.20.
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