Anzeige

Bundesweites Infrastrukturprojekt

200.000 Antennen allein für Deutschland

Investitionen in 5G-Technologien könnten sich zukünftig auszahlen - gerade wenn es um die Produktion und die daraus resultierende Vernetzung über die Unternehmensgrenzen hinaus geht. Innovativere Marktteilnehmer könnten dabei im Vorteil sein.

Bild: © /stock.adobe.com

5G wird nicht zum Nulltarif zu haben sein. So schätzt etwa das Telekommunikationsunternehmen Telefónica den Geldbedarf für die Versorgung der Bevölkerung bei rund 25 Milliarden Euro pro Netzanbieter allein in Deutschland, wobei 200.000 neue Sende-/Empfangseinrichtungen nötig sein werden. Eine Studie von Ericsson zeigt andererseits, dass die Netzanbieter Umsatzzuwächse von 36 Prozent bis zum Jahr 2026 erlösen könnten; weltweit würden die Unternehmen in diesem Zeitraum demnach bis zu 619 Milliarden US-Dollar in die Hand nehmen, um ihre Produktion und Services 5G-tauglich zu machen. Dabei verspricht die Echtzeit-Automatisierung ein Potenzial von 101 Milliarden US-Dollar. Die Netzanbieter stehen folglich ebenfalls unter Zugzwang, wie ein Beispiel aus der Industrie zeigt. So hat der Chemiekonzern BASF am Stammwerk bereits ein unternehmenseigenes 5G-Netz in Betrieb genommen. Klar ist aber auch, dass 5G nicht zum besseren Telefonieren oder Streamen von Filmen auf Smartphones nötig ist. "Es bietet neben hohen Bandbreiten vor allem geringe Latenzen und unterstützt sehr viele Geräte pro Zelle", erklärt Georg Kieferl, Leiter des Bereichs Telco Solutions bei MicroNova. Damit sei es ideal geeignet für die Versorgung datenintensiver Hotspots. Schon aus diesen Gründen würden die ersten Anwendungen für 5G-Netzwerke auch für entsprechende Anwendungen entstehen.

MSC Consulting Projects GmbH

Dieser Artikel erschien in www.industrial-communication-journal.net 2020 - 01.06.20.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de