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Grundlagen für die vernetzte Werkhalle

Infrastruktur für den MES- und IoT-Betrieb

Die physische Infrastruktur für das Manufacturing Execution System im Werk muss zuverlässig ihren Dienst verrichten, vor allem bei einer IoT-Integration. Dabei hat sich in der Praxis bei Mittelständlern eine Reihe von Ansätzen bewährt, um die meisten Fallstricke zu umgehen.

Bild: ©getti/stock.adobe.com

Für industrielle Anforderungen stehen spezielle Hardware-Kommunikationslösungen zur Verfügung, die für die Belastungen in der Produktion ausgelegt sind. Temperaturschwankungen und vor allem die Hitze im Hochsommer halten Systeme aus dem Verbraucherumfeld oft nicht aus. Zudem ist die Spannungsversorgung in einer Produktionshalle größeren Schwankungen ausgesetzt, als etwa im Back Office.

Kabelgebunden statt wireless

Oft sind Netzwerke auf WLAN-Basis in der Fertigung problematisch, da Störungen durch Anlaufströme oder ähnliches die Konnektivität an Grenzen stößt. Bei normalem Ethernet ist bei 100 Meter Kabellänge eine Grenze erreicht. Dann müssen die Signale entsprechend verstärkt werden. Die IT-Abteilung ist meist darauf bedacht, wenige Knotenpunkte (Switches) zu verbauen. Daher sollte jede Maschine einen direkten Anschluss an einem Switch bekommen und nicht mehrere Switches hintereinander angebracht werden. Bei Problemen in der Kommunikation finden Techniker den Fehler sonst nicht oder nur sehr schwer. Je weniger Switches verbaut werden, umso länger sind meist die Wege. Daher stellt sich dann auch die Frage, ob der Einsatz von Glasfaserkabel sinnvoll ist.

Schmid Engineering GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production 5 (Juni) 2020 - 10.06.20.
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