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Expertenkreis IO-Link (Teil 1)

"Die beste Lösung für den letzten Meter"

2006 starteten rund 20 Firmen die Spezifikationsarbeiten zum IO-Link-Standard, die in der IEC61131-9 mündeten. Zur Markteinführung 2009 waren schon über 40 Mitgliedsfirmen an Bord. Dennoch hat es einige Zeit gedauert, bis IO-Link auch wirklich beim Anwender angekommen ist. War der Start wirklich so holprig? In welchen Industriebereichen ist der Standard heute etabliert? Und wie geht es weiter auf der IO-Link-Roadmap? Diese und weitere Fragen wurden beim zweiten IO-Link-Expertenkreis diskutiert.

Bild: TeDo Verlag GmbHBild: TeDo Verlag GmbH

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Vorbehalte wegen fehlender Bandbreite sind unbegründet. Die Praxis zeigt: Für einen Sensor oder Aktor reicht die Bandbreite vollkommen aus.

Wie steht es aktuell um die Akzeptanz von IO-Link in der Industrie?

Elmar Büchler: IO-Link wächst im Maschinenbau sehr stark, hat aber auch noch weiterhin großes Potenzial. Eine Besonderheit dabei ist die hohe internationale Nachfrage - z.B. aus China, Japan oder den USA. Also in Regionen, wo europäisch geprägte Standards in der Historie meist nicht auf sonderlich großes Interesse gestoßen sind. Hier formen sich zurzeit eigene IO-Link-Communities, die den Standard lokal voranbringen, mit Technologie-Evangelisten, in Workshops, auf Messen - bei Anbietern, bei Anwendern und in der Normung.

Woran liegt das? :

Büchler: Anders als bei den Feldbussen und Industrial-Ethernet-Standards gibt es auf der ganzen Welt nichts Vergleichbares zu IO-Link. Deswegen sind die lokalen Anwender in Asien und Amerika so scharf auf diese Technologie. Sie wollen IO-Link aber nicht nur in der bestehenden Form in Produkten einsetzen, sondern sich auch aktiv in die weitere Entwicklung des Standards einbringen.

TeDo Verlag GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 5 Mai 2020 - 19.05.20.
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