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5G Industry Campus Europe startet in Aachen

Das Funknetz des 5G-Industry Campus Europe in Aachen läuft: Mit einer Fläche von knapp einem Quadratkilometer, 19 Antennen und einer Bandbreite von zehn Gigabit pro Sekunde geht somit das größte 5G-Forschungsnetz in Europa an den Start.

Bild: ©Fraunhofer IPT
Das 5G-Netz steht bereit: Sendestart mit (v.l.n.r.) Prof. Thomas Bergs und Prof. Robert Schmitt (Direktorium WZL und Fraunhofer IPT), Olaf Reus (Mitglied der Geschäftsleitung Ericsson GmbH), Jan-Peter Meyer-Kahlen (Leiter Ericsson ICT Development Center E

Im März wurde dem 5G-Industry Campus Europe eine erste 5G-Lizenz im Bereich 3,7 bis 3,8GHz zugeteilt, nun ist das Netz in den Live-Betrieb gegangen - gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Mit den Projektpartnern von WZL und FIR will das Fraunhofer IPT in den nächsten drei Jahren Anwendungen und Lösungen für eine digitalisierte und vernetze Produktion entwickeln und umsetzen. Partner für den Aufbau der 5G-Infrastruktur ist der Mobilfunknetzausrüster Ericsson sowie das IT-Center der RWTH Aachen. Die Forschungsinfrastruktur deckt rund 1km² des Campus Melaten der RWTH Aachen sowie insgesamt 7.000m² Hallenfläche ab und bietet damit ein großes Areal zur Erforschung verschiedener Anwendungsszenarien - von 5G-Sensorik für die Überwachung und Steuerung hochkomplexer Fertigungsprozesse über mobile Robotik und Logistik bis hin zu standortübergreifenden Produktionsketten. Ein weiteres Ziel der Aachener Wissenschaftler ist es, den Einsatz moderner Edge-Cloud-Systeme zur schnellen Datenerarbeitung zu testen, um weitere Potenziale von 5G für eine vollständig vernetzte und adaptive Produktion auszuschöpfen.

Fraunhofer-Institut IPT

Dieser Artikel erschien in IT&Production 5 (Juni) 2020 - 10.06.20.
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