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Interview zur Initiative Smart Cabinet Building mit Dr. Christian Dülme, Leiter Produktmanagement Automatisierter Schaltschrankbau bei Weidmüller, und Dr. Sebastian Durst, Leiter der Division Cabinet Products bei Weidmüller

Der passende Grad an Automatisierung

In Ausgabe 3 SCHALTSCHRANKBAU hatten wir bereits über die Gründung der Initiative Smart Cabinet Building berichtet. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, Technologien und Expertise zu vernetzen, um die Zukunftsfähigkeit des Schaltanlagenbaus zu steigern. Wie aber kam es zur Gründung des zurzeit aus vier Unternehmen bestehenden Netzwerkes? Wird es zukünftig ausgebaut? Und wie können Schaltschrankbauer konkret von der Initiative profitieren? Das Interview mit Dr. Christian Dülme und Dr. Sebastian Durst gibt darüber Aufschluss.

Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG
Bild 1 | Smart Cabinet Building: Bündelung von Kompetenz und Knowhow für die heutigen und zukünftigen Herausforderungen des Schaltschrankbaus.

Herr Dr. Dülme, Herr Dr. Durst, wo sehen Sie gegenwärtig die größten Effizienzpotenziale im Schaltanlagenbau?

Dr. Christian Dülme: Die größten Potenziale sehen wir in einer modularen, flexiblen Automatisierung kombiniert mit einer durchgängigen Digitalisierung. Sprich: Wir analysieren zunächst die jeweilige Ausgangsposition des Kunden und schauen, wo sein größter Leidensdruck besteht. Anschließend entwickeln wir für seine spezifische Wertschöpfungssituation eine passende Lösung mit dem richtigen Grad an Automatisierung, was nicht notwendigerweise eine Vollautomatisierung sein muss.

Dr. Sebastian Durst: Der Schaltanlagenbau ist derzeit geprägt von vielen manuellen Tätigkeiten und zahlreichen Medienbrüchen. Die größten Effizienzpotenziale liegen daher in der geschickten Kombination von Produkten, Prozessen und Produktionsmitteln. Dabei kommt den Schnittstellen zwischen den einzelnen Prozessschritten eine besondere Bedeutung zu. Werden diese sinnvoll ausgelegt, sind tatsächlich bei einzelnen Wertschöpfungsschritten wie etwa der Kabelverarbeitung Einsparungen von bis zu 90 Prozent möglich.

Weidmüller GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 4 (Juni) 2020 - 06.07.20.
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