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Hätten Sie gewusst

...dass es möglich ist das Adernetz von Blättern in leistungsfähige, transparente Elektroden umzuwandeln? Dies ist nun Guobin Jia und weiteren Forschern vom Leibniz-Institut für Photonische Technologien gelungen. Dafür haben die Wissenschaftler das Blattgewebe aufgelöst und die Blattadern mit einem Nanofilm aus Kupfer beschichtet. Die resultierenden Elektroden haben einen 100-fach geringeren Schichtwiderstand als gängige Elektroden, benötigen weit weniger Metall und sollen günstiger und einfacher herstellbar sein. Konstruiert nach dem Vorbild der Natur, könnten sich mit den Blattstruktur-Elektroden z.B. neuartige Solarzellen, LEDs oder Displays entwerfen lassen. Bislang kommen für solche Elektronik meist Elektroden aus Silber oder Indiumzinnoxid (ITO) zum Einsatz. Doch diese Metalle sind teuer und die Leitfähigkeit der ITO-Dünnschichten ist eher begrenzt.

TeDo Verlag GmbH

Dieser Artikel erschien in Automation Newsletter 27 2020 - 09.07.20.
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