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Der Factorycube von IA: Industrial Analytics

Maschinenzustände mit Edge-PC erfasst

Teure Maschinen und keinen Überblick zur Auslastung? Der Factorycube von IA: Industrial Analytics könnte helfen. Per IO-Link abgeschlossene Sensoren verwandeln den Edge-PC in eine kompakte Digitalisierungslösung für die Werkhalle mit automatischer Maschinendatenerfassung. Wie das funktioniert, illustriert ein Applikationsbeispiel aus der stahlverarbeitenden Industrie.

Bild: ifm electronic gmbhBild: ifm electronic gmbh

Herzstück der Anlage ist der sogenannte IA:Factorycube. Der Edge-Computer beinhaltet mit Recheneinheit, Router und Auswertesoftware alle IT-Komponenten, um generierte Daten zu sammeln, auszuwerten, zu visualisieren und bei Bedarf in die Cloud zu übermitteln.

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Jeremy Theocharis, Gründer und CEO von Industrial Analytics: "Über den Factorycube können wir die verschiedenen IO-Link-Sensoren anschließen oder auch ganz andere Datenquellen nutzen, z.B. Kameralösungen zur Qualitätssicherung oder Barcodescanner zur Produktverfolgung. In dieser Anlage liegt der Fokus jedoch auf IO-Link-Sensoren." Die Informationsverarbeitung des modular anpassbaren Systems findet komplett 'on edge' statt. Es besteht die Möglichkeit, die Daten auf dem Factorycube zu speichern, oder das Gerät in die eigene IT-Infrastruktur zu integrieren. "Die dritte Option ist die Speicherung und Auswertung der Daten in unserem Cloud-System, das wir unserem Kunden in dem Fall zur Nutzung zur Verfügung stellen", sagt Theocharis. Nicolas Altenhofen, Marketing Manager bei Industrial Analytics, ergänzt: "Es geht bei unserem Ansatz also nicht nur um die Datenspeicherung. Viel wichtiger ist der zweite Schritt, die Verarbeitung und Visualisierung der Daten. Wir denken immer an Performance-Kennzahlen. So setzen wir z.B. eine Lichtschranke ein, um herauszufinden, ob die Maschine läuft oder nicht, oder um festzustellen, wie hoch Stückzahlen sind. Wir wollen wissen: Wann stand die Maschine? Wann lief die Maschine? Was waren die Gründe für einen Maschinestillstand? Diese Daten werden dann unterschiedlich aufbereitet und visualisiert."

Offene Schnittstellen

Um den Edge-PC so vielfältig wie möglich einsetzen zu können, setzt der Systemanbieter auf offene Schnittstellen. Aktuell werden beispielsweise Lösungen zur Qualitätssicherung mit Kamerasystemen und maschinellem Lernen sowie zur Kapazitätsplanung, Kapazitätsverteilung oder vorrausschauenden Instandhaltung mit hochfrequenter Schwingungsanalyse entwickelt. Die Idee hinter dem System fasst Theocharis zusammen: "Es gibt teure Anlagen, die nicht effizient genutzt werden. Viele Kunden haben einfach keine Transparenz darüber, wie lange z.B. eine Auftragsbearbeitung dauert. Die tatsächliche Auslastung der Anlage ist ebenfalls oftmals unbekannt. Wir öffnen diese Black Box und ermöglichen dem Kunden, sachliche, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und relevante Erkenntnisse zu gewinnen, etwa, dass der Bottleneck nicht die Maschine, sondern die Materialbeschaffung ist."

ifm electronic gmbh

Dieser Artikel erschien in IT&Production 1 (Februar) 2021 - 08.02.21.
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