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Strategien zur IIoT-Implementierung in Automatisierungslösungen

Security als Wettbewerbsvorteil

Neue Security-Anforderungen

Mit dem steigenden Kommunikationsbedarf im industriellen Bereich nimmt auch die Anzahl der Cyber-Attacken und deren Präzision zu. Die Folgen können dramatisch sein: Wasser- oder Energieversorgung können unterbrochen, die Funktionale Sicherheit in Anlagen kann umgangen werden. Deswegen arbeiten die unterschiedlichen Nutzerorganisationen an neuen Sicherheitskonzepten. Die Modbus Organization hat dafür 2018 eine Modbus-Security-Erweiterung publiziert, um die Kommunikation zu verschlüsseln. Die ODVA hat die Ethernet/IP-Kommunikation 2015 um CIP Security erweitert. Die Spezifikation wird ständig verbessert, um die Implementierung dieser Sicherheitsprozesse für die Anwender einfacher zu machen. Die Robustheit und der Determinismus der Feldbusschnittstelle ist für die nahtlose Steuerung einer kritischen Anlage essenziell. Auch bei der Profibus Nutzerorganisation (PNO) ist das Thema Security stark im Fokus, und die PNO hat 2020 eine erste Sicherheitsklasse (Security Class) vorgestellt, die diese Robustheit garantiert.

Aber auch die Sicherheit der Geräte selbst muss berücksichtigt werden. Eine sichere Kommunikation ist nutzlos, wenn Unbefugte vertrauliche Gerätezertifikate lesen oder diese durch Manipulation der Firmware austauschen können. Die IEC62443-4-1 und -2 beschreiben einen Rahmen dafür, wie Komponentenhersteller bei einer sicheren Implementierung vorgehen müssen. Der erste Teil umfasst den Entwicklungsprozess bis hin zum gesamten Lebenszyklus des Gerätes, der zweite Teil beschreibt die Sicherheitsanforderungen an die Geräte.

Bei HMS stellt man fest, dass Kunden in Projekten die Einhaltung der IEC62443 immer stärker fordern. Daher hat das Unternehmen diese Sicherheitsverfahren in seine Entwicklungsprozesse integriert und im IIoT-Secure-Modul entsprechende Sicherheitsfunktionen implementiert. Das Modul verfügt über eine sichere Verwaltung der Zertifikate, die für die verschlüsselte Kommunikation verwendet werden. Vertrauliche Daten wie private Schlüssel werden auf einem separaten Sicherheits-Chip gespeichert. Beim sicheren Booten wird auch geprüft und sichergestellt, dass nur signierte Software von HMS verwendet wird. Darüber hinaus verschlüsseln die Sicherheitsfunktionen des Moduls die IIoT-Datenverbindungen (OPC UA und MQTT) und unterstützen auch die Sicherheitsanforderungen der jeweiligen industrielle Protokolle.

Für Hersteller von Automatisierungsgeräten bedeutet das: Mit dieser Lösung können sie ohne umfassender Sicherheitskompetenz ein hohes Security-Niveau in ihren Geräten unterstützen. Und in einem Markt, in dem das Thema Security gerade mal in den Startlöchern steht, kann das ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein. Auch im Hinblick auf eine zukunftssichere Lösung.

HMS Industrial Networks GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 3 (Hannover Messe) 2021 - 30.03.21.
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