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Eigenstromversorgung lohnt sich

Das Maximum rausholen

Bei einem Blick auf die Zahlen zur Stromerzeugung 2020 wird deutlich: Vergangenes Jahr war ganz klar das Jahr der Photovoltaik. So blinkten laut dem Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) Ende 2020 ganze 184.000 Photovoltaikanlagen mehr von Deutschlands Dächern - vor allem von Eigenheim-Dächern. Denn hier hat sich die Anzahl der Neuanlagen im Vergleich zum Vorjahr sogar verdoppelt. Insgesamt ist der solare Anteil an der Netto-Stromerzeugung für die öffentliche Versorgung inzwischen auf etwa zehn Prozent gestiegen und ungefähr die Hälfte des erzeugten Stroms stammt mittlerweile aus erneuerbaren Energiequellen - Tendenz steigend.

Bild: Schneider Electric GmbHBild: Schneider Electric GmbH
Schneider Electric The Hive 2011 07 18

Anstatt in die Statistik zur öffentlichen Stromversorgung einzugehen, könnte sich bei der Nutzung sowohl älterer als auch neuer PV-Anlagen jedoch zunehmend eine ökologische und ökonomische Alternative durchsetzen: die des Eigenverbrauchs - und des sogenannten Prosumers, der seine elektrische Energie vor Ort produziert und dort auch gleich konsumiert. Gründe dafür, dass private Haushalte und Gewerbebetriebe immer häufiger zum Eigenverbrauch tendieren, als ihren sauber erzeugten Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen, gibt es viele. Da wäre zunächst einmal der steigende Wunsch nach Unabhängigkeit, der vielerorts schon seit längerer Zeit heranreift. Die Versorgung von elektrischen Geräten im Gebäude mit Strom aus eigener Produktion, auch Energieautarkie genannt, ist bereits ein großer Schritt zu mehr Unabhängigkeit, schützt darüber hinaus dank CO2-freier Erzeugung das Klima und spart nicht zuletzt Kosten. Letzteres trifft vor allem auch auf Post-EEG-Anlagen zu. Also Anlagen, die in der Anfangszeit des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2000 erbaut wurden und deren gesetzlich garantierte Einspeisevergütung jetzt nach 20 Jahren ausläuft. Viele Betreiber dieser ausgeförderten PV-Anlagen stehen nun vor der entscheidenden Frage, wie sie in Zukunft ihre selbst erzeugte elektrische Energie auch ohne pauschale Vergütung lukrativ nutzen können.

Schneider Electric GmbH

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 3 (Mai) 2021 - 10.05.21.
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