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Hybrid-USV sorgt für die nötigen Ströme

Geringer Spannungseinbruch

Eine Gleichspannungs-USV-Anlage muss über eine lange Zeit eine sichere Stromversorgung zur Verfügung stellen, um Verbraucher in Bereichen von kritischen Infrastrukturen zu versorgen. Bei solchen Langzeitpufferungen tritt häufig das Problem auf, dass nach einer langen Entladezeit der Batterie mit einer sehr kleinen Belastung am Ende noch ein kurzzeitiger hoher Strom benötigt wird. Eine bereits stark entladene oder gealterte Batterie kann diesen Strom jedoch nicht mehr sicher liefern und bricht mit der Spannung zu tief ein. Eine neue Hybrid-USV kann hier Abhilfe schaffen und für die benötigten hohen Ströme sorgen.

Bild: J. Schneider Elektrotechnik GmbHBild: J. Schneider Elektrotechnik GmbH
Bild 1 | Hybrid-USV von J. Schneider Elektrotechnik

Grundsätzlich ist bei Langzeitpufferungen die Bleibatterie als Energieträger das Mittel der Wahl, solange es sich um reine Backup-Prozesse und nicht um eine zyklische Anwendung handelt. Wenn die Belastung der Batterie während des gesamten Pufferzeitraums konstant ist, lässt sich die benötigte Kapazität leicht berechnen. Problematisch wird es allerdings, wenn ein Alterungsfaktor und eventuelle Belastungen der Batterien durch hohe oder tiefe Temperaturen berücksichtigt werden müssen. Diese Faktoren beeinflussen die Kapazität der Batterien wesentlich. So benötigen wir zum Beispiel bei einer Grundlast von 1,5 A / 24 V für 8 Stunden Pufferzeit rein rechnerisch 2 Blöcke à 12 V / 12 Ah Batterien. Gehen wir von einem Alterungsfaktor der Batterie von 20%, so sind 2 Blöcke à 12 Volt / 17 Ah notwendig, um die acht Stunden Pufferzeit zu erreichen. Die Alterung einer Bleibatterie ist gekennzeichnet durch die Verringerung der Kapazität und der Erhöhung des Innenwiderstandes (kurz RI). Regelmäßige automatische Belastungstests können eine zuverlässige Funktion über lange Zeiträume gewährleisten. Die gängigen Batterien sind von den Herstellern nach EUROBAT (Verband der europäischen Hersteller von Automobil- und Industriebatterien) hinsichtlich ihrer kalendarischen Lebensdauer. So steht EUROBAT 5 für fünf Jahre Nutzung, EUROBAT 10 bis zehn Jahre Nutzung und EUROBAT 10+ für zehn bis zwölf Jahre Nutzung. Bei einem entsprechenden Ladegerät mit I/U Kennlinie, temperaturgeführter Ladung und geringer Welligkeit (um die Erwärmung des Akkus bei der Ladung bzw. Erhaltungsladung so gering wie möglich zu halten) ist diese Lebensdauer recht zuverlässig zu erreichen.

J. Schneider Elektrotechnik GmbH

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 3 (Mai) 2021 - 27.05.21.
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