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Engineering-Aufwand bei TIA-Portal-Projekten radikal reduzieren

""Es gibt kein vergleichbaresTool "

Aber das TIA Portal folgt doch bereits dem Ansatz von Funktionsbausteinen und Bibliotheken.

M. Grollmus: Klar, es gibt die Möglichkeit, eigene Bibliotheken mit Funktionsbausteinen zu erstellen. Bei deren Verwendung in konkreten Projekten müssen die Aufrufe und Parameter der Bausteine jedoch einzeln händisch erstellt werden. In diesen Schritten steckt sehr viel Zeit und hohes Fehlerpotential. Und genau dabei wird der Anwender im TIA Portal nicht unterstützt. Doch genau hier liegt der Knackpunkt: Denn auch wenn Maschinenfunktionen in den jeweiligen Modellen oder Varianten unterschiedlich parametriert werden, die Basis - also das Spektrum an regelmäßig verwendeten Komponenten und Features - ist immer gleich oder zumindest sehr ähnlich. Entsprechend viel ließe sich auf SPS-Seite standardisieren und modularisieren. Ein Trend, der zwar heute in aller Munde ist, sich in der Praxis aber noch überhaupt nicht durchgesetzt hat. Unter anderem, weil entsprechende Tools gefehlt haben.

Und an dieser Stelle bringen Sie jetzt das Factory Automation Studio ins Spiel?

M. Grollmus: Genau. Jetzt gibt es erstmals ein professionelles Tool mit einem generischen Ansatz und einer benutzerfreundlichen Oberfläche. Über das Factory Automation Studio kann der Anwender Funktionen und Funktionsbausteine aus Bibliotheken im TIA Portal unkompliziert und schnell generieren bzw. parametrieren. Diese Kombination gab es auf dem Markt bisher einfach nicht.

Auch nicht von Siemens selbst?

S. Grollmus: Nein. Siemens bietet mit dem TIA Portal zwar eine umfassende Automatisierungswelt und ist nicht umsonst Marktführer in Europa. Aber der Part der flexiblen und effizienten Code-Generierung findet sich hier nicht. In diese Richtung abzielende Features sind bislang sehr spezifisch auf einzelne Bereiche wie die Antriebstechnik ausgerichtet.

Grollmus München GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 7 (August) 2021 - 20.07.21.
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