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Tobias Franz von TÜV Trust IT zu Social Engineering

"Dreistigkeit siegt"

Cyberangreifer werden immer kreativer beim Ausnutzen von Sicherheitslücken in IT-Systemen. Eine Vielzahl an Methoden, um an Informationen zu gelangen, bietet das Social Engineering. Dabei wird der Faktor Mensch als potenzielle Schwachstelle genutzt. Wie Angreifer dabei vorgehen erläutert Tobias Franz, bei TÜV Trust IT für den Bereich Social Engineering verantwortlich.

©Song_about_summer/stock.adobe.com

Herr Franz, was versteht man unter dem Begriff 'Social Engineering' im Zusammenhang mit dem Thema Cybersecurity?

Tobias Franz: Als Social Engineering bezeichnet man das Ausnutzen von menschlichen Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Vertrauen oder auch Respekt vor Autoritäten, um sich über Mitarbeiter Zugang zu internen IT-Systemen eines Unternehmens zu verschaffen. Dabei versuchen Angreifer beispielsweise durch Mitarbeiter direkt an vertrauliche Informationen zu gelangen oder Schadsoftware in der internen IT auszuführen, um das dortige Netzwerk zu kompromittieren. Kurz gesagt, werden mit dem Begriff Social Engineering Angriffswege beschrieben, die nicht nur durch technische Schwachstellen zum Erfolg führen sollen, sondern die psychologische Ebene mit einbeziehen.

TÜV TRUST IT GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production 7 (September) 2021 - 06.09.21.
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