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Risikomanagement in der OT-Sicherheit

Risiken bewerten, kosteneffizient schützen

Zwei Komponenten tragen maßgeblich zum Schutz der industriellen IT bei: Zuerst die Visualisierung und Überwachung der OT-Netzwerke, etwa mit einem Network Intrusion Detection System (IDS). Noch weiter können Firmen mit dem Betrieb einer Plattform gehen, die auf Basis aktueller Standards laufend Risiken in den Netzen bewertet.

Bild: ©industrieblick/stock.adobe.com
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Bei der digitalen Transformation werden stetig mehr physische Geräte auf allen Ebenen der Produktion vernetzt. Diese Vernetzung bringt jedoch auch hochkritische Produktionsumgebungen hervor, die Angriffsflächen für Cyberattacken bieten. In der Produktion von Gefahrstoffen etwa können OT-Cyberangriffe nicht nur finanzielle Folgen haben: Es drohen Umweltschäden und die Gefährdung von Menschenleben. Ein weltweit tätiger Produzent von Spezialchemikalien sah sich einem besonders großen Sicherheitsrisiko ausgesetzt: Die Produktionslinien sind unternehmensweit miteinander vernetzt und dutzende Anlagen laufen mit unterschiedlichen Systemtypen und Topologien. Das bestehende Cyber-Sicherheitssystem deckte zwar die IT-Netzwerke gut ab. Als dieses jedoch auf die OT-Netzwerke angewendet wurde, zeigten sich gefährliche Funktionslücken. Beispielsweise konnte das System die spezifischen Netzwerkprotokolle nicht verarbeiten. Auch war es nicht möglich, alle Anlagen an jedem Standort zu erfassen. Daraufhin identifizierte das Unternehmen Anforderungen, um Angriffe auf seine verteilten OT-Netzwerke frühzeitig erkennen zu können: Das Cyber-Security-System sollte sämtliche OT-Assets kontinuierlich überwachen, Bedrohungen genauso wie Anomalien erkennen, aktiv vor ihnen warnen, Logikänderungen an allen industriellen Steuerungen verfolgen und schließlich Alarme an das Security Information and Event Management System, SIEM, melden.

Radiflow Ltd.

Dieser Artikel erschien in IT&Production 7 (September) 2021 - 06.09.21.
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