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Cloud-Lösungen zur zukunftssicheren Gestaltung der Gebäudeautomation

Digitalisierung im Gebäude

Digitalisierung und Konnektivität sind richtungsweisende Entwicklungen des 21. Jahrhunderts - mit enormem Einfluss auf die Gebäudebranche. Automatisierte Gebäudetechnik gehört dabei längst zum Standard moderner Gebäude. Doch wie viel smarte Automation braucht ein Gebäude wirklich und wie lässt sich die zunehmende Technik in Gebäuden sinnvoll und zukunftsfähig managen? Wir haben mit Daniel Wehmeier, Head of Industry Management Building Technology beim Mindener Komponenten- und Systemanbieter Wago, darüber gesprochen, was Clouds-Systeme ausmacht und wann sie sich wirklich lohnen.

Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KGBild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Alle Gebäudedaten im Blick: Die Wago Cloud Building Operation and Control lässt sich jederzeit und von überall auch über mobile Endgeräte abrufen.

Der Grad an Digitalisierung und Vernetzung steigt zunehmend auch bei der Gebäudetechnik. Dabei entstehen große Datenpools, deren Mehrwert die Branche längst für sich erkannt hat: So greifen beispielsweise Managementsysteme auf die Datenbasis zu und nutzen sie für übergeordnete Gebäudebeobachtungen, wie Analysen und Optimierungen.

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Über die Wago Cloud Building Operation and Control können alle für ein Gebäude oder für verteilte Liegenschaften relevanten Informationen verarbeitet und in Berichten zusammengefasst werden.

Neben lokal installierten On-Premise-Systemen entdecken Hersteller und Gebäudebetreiber dabei zunehmend die Möglichkeiten, die cloudbasierte Managementsysteme bieten. Dabei gilt: Je automatisierter ein Gebäude ist, desto mehr Daten stehen zur Auswertung und Optimierung zur Verfügung und desto sinnvoller ist es, verschiedene Managementlösungen in Betracht zu ziehen. Die erste Frage, die sich Gebäudebetreiber daher stellen müssen, ist: Wie smart soll mein Gebäude eigentlich sein?

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Wie smart muss ein Gebäude heute sein?

Der Automatisierungsgrad eines Gebäudes hängt stark von den individuellen Wünschen und Anforderungen des Nutzers ab. Bei Gebäuden mit besonders flexibler Nutzung, wie Büromietflächen, macht eine höhere technische Ausstattung Sinn. Auch für einen wirtschaftlich und ökologisch effizienten Gebäudebetrieb braucht es Gebäudeautomation. Dabei ist heute grundsätzlich technisch schon viel möglich. Aber: "Nicht alles, was technisch möglich ist, ist am Ende auch immer sinnvoll", so Daniel Wehmeier. "Gebäude sollten nicht wahllos überautomatisiert sein. Am Ende muss die Automatisierung immer einen Mehrwert für den Nutzer oder den Betreiber bieten." Zukunftsfähig aufgestellt: offene Gebäudeautomation

Doch, was heute noch keinen Mehrwert für den Nutzer bietet, kann morgen schon ganz anders aussehen. Es macht also Sinn, Gebäude nicht direkt mit einem geschlossenen, umfassenden Automations- oder Managementsystem auszurüsten, sondern step-by-step nach den jeweiligen Bedürfnissen auszustatten. Wichtig ist dabei, dass Gebäude von Anfang an auf spätere Nachrüstungen und neue Anforderungen vorbereitet sind. Die wohl wichtigste Rolle spielen dabei offene Schnittstellen und Kommunikationsprotokolle, die herstellerunabhängig funktionieren und sich auch zukünftig flexibel erweitern lassen. Das lässt nicht nur Spielraum für Techniken und Systeme, die wir heute noch nicht kennen, sondern gibt auch die Möglichkeit, die Gebäudeautomation nach den eigenen Bedürfnissen, finanziellen Mitteln und Wünschen aufzustellen und jederzeit bei Bedarf zu erweitern. Während sich diese Flexibilität in Form von offenen und interoperablen Systemen in der Steuerungs- und Regelungstechnik zunehmend durchsetzt, gibt es bei der Flexibilität der Managementsysteme noch Aufholbedarf.

Gebäudemanagement der Zukunft - alles Cloud, oder was?!

Managementsysteme übernehmen in der Gebäudeautomation Funktionen wie das übergeordnete Bedienen der Gesamtheit einer Anlage, das Aufstellen von Vergleichen und das Alarmhandling bei Störungen. Hier werden Daten aus der Gebäudeautomation gesammelt und zur Verfügung gestellt. Damit geben Managementsysteme eine Übersicht über den gesamten Gebäudebetrieb. Darstellen lassen sie sich über drei Wege: als lokal installierte On-Premise-Lösung, als On-Premise-Lösung mit Cloud-Option oder als komplette Cloud-Version. "Es gibt für jedes System seine Berechtigung und unterschiedliche Gründe. Wir sehen aber, dass wir mit der Cloud einige Herausforderungen meistern können, die mit den anderen Systemen nur schwer zu lösen sind", so Wehmeier. "Insbesondere, wenn wir über verteilte Liegenschaften sprechen."

Für das Cloud-System spricht vor allem die Zukunftssicherheit. Systeme komplett von außen abzuschotten, ist heute nicht mehr zeitgemäß. Sowohl die Anwendungen als auch die Anforderungen an Gebäude ändern sich. Das erfordert Flexibilität, die ein Gebäude und entsprechend auch ein Managementsystem heute liefern müssen. Bei On-Premise-Systemen ist der Gebäudebetreiber selbst gefragt, sein System zu pflegen und aktuell zu halten, was mit Personalaufwand und eigenen IT-Infrastrukturen verbunden ist. Mit der Verwendung von Cloud-Systemen werden Themen wie Sicherheit, Aktualität, Ausfallsicherheit der Hardware, generelle Pflege der Systeme sowie ein verlässliches Back-up-Management an den Cloud-Betreiber abgegeben. Der Betreiber eines Gebäudes kann sich so ganz auf sein Kerngeschäft konzentrieren und sein Gebäude bequem, ohne administrative Systemarbeiten, über eine Webvisualisierung von überall managen. Gerade kleinere und mittlere Gebäude profitieren von der Auslagerung dieser Administrationsaufgaben. Noch deutlicher zeigt sich der Mehrwert bei kleineren Gebäuden mit verteilten Liegenschaften. Lokal installierte Systeme kommen hier allein aufgrund räumlicher Einschränkungen schnell an ihre Grenzen. Um die Daten einzelner Liegenschaften zentral zu sammeln, müsste mühevoll ein eigenes übergreifendes Netzwerk aufgebaut werden. Hier bietet es sich an, die unterschiedlichen Liegenschaften in der Cloud zusammenzufassen. Die lokale Bedienung bleibt dabei in ihrer vollen Funktionalität bestehen.

Flexibilität auch im Gebäudemanagement gefragt

Realisiert hat Wago die Vision eines einfachen, zukunftsfähigen Gebäudemanagements in der Wago Cloud Building Operation and Control. Ziel bei der Verwirklichung war es, eine Lösung für den operativen Bediener zu schaffen, die so umfassend wie nötig und gleichzeitig so schlank wie möglich ist. "Für uns ist die Cloud-Anwendung Building Operation and Control das letzte Puzzleteil zu einer ganzheitlichen, gebäudespezifischen Systemlösung, vom Controller bis hin zur Software", so Wehmeier. Bei der Entwicklung hat Wago an seinem seit Jahrzehnten verfolgten Grundsatz der offenen Automatisierung festgehalten und das System mit einer REST-API-Programmierschnittstelle ausgestattet. Die Offenheit des Systems ermöglicht, auch technische Errungenschaften der Zukunft miteinzubinden. Mit der REST-API ergibt sich außerdem ein weiterer entscheidender Vorteil gegenüber On-Premise-Systemen: Bei Bedarf sind koexistente Systeme in der Cloud-Lösung möglich. "Idealerweise sieht es dann so aus: Ich gestalte die Gebäudeautomation so, wie ich sie gerade brauche und für sinnvoll halte. Die Daten konzentriere ich in der Cloud und darüber hinaus habe ich über die REST-API die Möglichkeit, Fremdsysteme einzubinden", so Wehmeier. "Das ermöglicht den zum jetzigen Zeitpunkt optimalen Betrieb, lässt mir aber auch die Tür für spätere Erweiterungen offen."

Verteilte Liegenschaften dank Cloud einfach überblicken und managen

Wer für verteilte Liegenschaften, wie z.B. Niederlassungen, Filialen und öffentliche Gebäude, verantwortlich ist, kennt das Dilemma: Jedes Gebäude hat seine eigenen Anforderungen, einen anderen Aufbau und unterschiedliche technische Ausprägungen. Da den Überblick zu behalten und bei Unstimmigkeiten schnell zu reagieren, kann eine Herausforderung sein. Die Wago Cloud Building Operation and Control unterstützt Liegenschaftsverwalter dabei, den Zustand ihrer Gebäude auf einen Blick zu erfassen. Dafür werden Daten aus der Gebäudeautomation gesammelt und der Cloud zur Verfügung gestellt - sprich: Alle Gebäudedaten sind jederzeit und von überall abrufbar; der Zustand jeder Liegenschaft damit schnell und unkompliziert erfassbar. Gibt es in einem Gebäude einen Handlungsbedarf (z.B. aufgrund einer Störung oder anstehenden Wartung), so wird dieser automatisch erkannt, erfasst und an die für die Gewerke zugeordnete Person weitergeleitet. So können Ausfallzeiten reduziert und der reibungslose, effiziente Gebäudebetrieb sichergestellt werden. Plus: Alle relevanten Informationen der einzelnen Gewerke und Liegenschaften, wie beispielsweise Energiedaten, werden über die Cloud verarbeitet und können in Reports zusammengefasst und verglichen werden - eine wichtige Voraussetzung für eine langfristige Energieeffizienzsteigerung. Zusätzlich erfüllt die Wago Cloud Building Operation and Control alle Anforderungen der für BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gelisteten Energiemanagementsoftwares und ist damit förderfähig und voll bezuschussbar.

WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 4 (September) 2021 - 07.09.21.
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