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Cybersicherheit für die Automatisierung

"Das Risiko wächst"

Droht ein solches Szenario auch den hiesigen mittelständischen Industrieanbietern?

Das ist nicht auszuschließen. Deshalb sollten sie mit solchen Entwicklungen Schritt halten. Gezielte Angriffe mit großem Aufwand sind - wie gesagt - eine Ausnahme. Doch den braucht es für den Zugriff auf Produktionsnetze in vielen Fällen auch gar nicht. Folglich kommen Manipulations- oder Erpressungsversuche bei Fertigungsunternehmen durchaus häufiger vor.

Kommen wir nochmal auf klassische Malware- bzw. Ransomware-Attacken zurück. Welche Einfallstore gibt es dafür auf Industrieseite?

Das größte Risiko bildet nach wie vor der Mensch. Entsprechend wichtig ist es, die eigenen Mitarbeiter gegen Malware-Verbreitung, Cyberangriffe und Social Engineering zu wappnen. Denn genauso wie der größte Risikoträger können die Mitarbeiter auch den besten Schutzwall gegen Cyberattacken bilden. Unabhängig davon werden immer mehr Maschinen und Anlagen direkt online angebunden. In vielen Fällen jedoch ohne oder nur mit veralteten Security-Mechanismen. Dann haben Trojaner und Co. auch auf direktem Weg leichtes Spiel.

Ist typische Malware denn überhaupt lauffähig auf Automatisierungs- und Steuerungskomponenten?

Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Wenn es um klassische SPS-Systeme geht, ist die Wahrscheinlichkeit nicht sonderlich hoch. Bei IPC-Lösungen mit Embedded-Windows-Betriebssystem sieht es hingegen schon wieder anders aus. Letztlich kommt es deshalb darauf an, wie man als Anwender die Automatisierung absichert. Dabei kann man schon mit einfachen Maßnahmen die Sicherheit deutlich erhöhen.

WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 9 (September) 2021 - 15.09.21.
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