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Retrofit-Ansatz für Lebensmittelhersteller

Vernetzte Brownfield-Anlagen

Wer neue Anlagen vernetzt, kann aus modernen Schnittstellentechnologien wählen. Dies ist bei Brownfield-Anlagen nicht möglich. Doch gerade hier schlummern in der Lebensmittelindustrie oft ungehobene Potenziale.

Bild: onoff AGBild: onoff AG

In puncto IT-Vernetzung wird der Brownfield-Bereich häufig vernachlässigt oder nur ungern angerührt. Gründe hierfür sind die Komplexität und schwierigen Rahmenbedingungen, die es zu beachten gilt. Gerade aber in der Lebensmittelindustrie kann sich ein Anlagenretrofit lohnen. Stellen doch Maschinen und Anlagen Investitionsgüter dar, die sich durch Zuverlässigkeit und Langlebigkeit auszeichnen. Beispiele sind Molkerei-Abfüllanlagen oder Verpackungslinien inklusive Waagen, die über Jahrzehnte genutzt werden. Steuerungstechnisch entsprechen sie damit aber meist nicht den aktuellen Standards. Die Ertüchtigung dieser Anlagen für die Integration in übergeordnete Produktionsnetzwerke und Anbindung an ERP- und MES-Programme stellt zwar durchaus eine Herausforderung dar, ist jedoch mittlerweile meist mit vertretbaren Kosten und Aufwand realisierbar. Zumal die Vorteile eines höheren Automatisierungsgrads den Aufwand schnell aufwiegen können: Kurze Produktionszyklen und häufige Produktwechsel beispielsweise bei Lohnverpackern in der Lebensmittelbranche erfordern häufige Konfigurationswechsel der einzelnen Maschinen in den Verpackungslinien. Die einzelne Umrüstung, teils mit manueller Parametereingabe, ist zeitaufwändig und fehlerträchtig. Moderne Steuerungssysteme können viele anfallenden Arbeiten deutlich beschleunigen.

onoff AG

Dieser Artikel erschien in IT&Production 8 (Oktober) 2021 - 06.10.21.
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