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Dunkermotoren bündelt System- und Softwarekompetenz unter der Marke Nexofox

Viel mehr als Motoren

Das industrielle Internet der Dinge bietet völlig neue Möglichkeiten für die Antriebstechnik. Um diese möglichst auszuschöpfen, bündelt Dunkermotoren sein Knowhow in der Entwicklung von dezentralen Steuerungsprogrammierungen und IIoT-Lösungen unter der neuen Marke Nexofox. So will das Unternehmen zudem ein ganzheitliches Lösungsangebot schaffen: Zum einen von der Beratung und Konzeptentwicklung bis zur partnerschaftlichen Projektrealisierung. Zum anderen von der Feldebene bis in die Cloud aus einer Hand.

Bild: Dunkermotoren GmbHBild: Dunkermotoren GmbH
Die Marke Nexofox zielt auf die Einbindung von smarten Motoren in das IIoT sowie die Entwicklung und Bereitstellung von digitalen Services ab.Bild: Dunkermotoren GmbH

Nexofox soll dort anfangen, wo die reine Antriebstechnik aufhört: So zielt das Angebot etwa auf die freie Motion-Code-Programmierung der BG-Baureihe ab, um SPS-Logik direkt auf dem Motor zu integrieren. Damit bieten sich vielversprechende Use Cases, die für Kunden realisiert oder partnerschaftlich umgesetzt werden. Ein Beispiel findet sich in fahrerlosen Transportsystemen, wo die gesamte Logik auf den Motoren realisiert werden kann, ohne zusätzlichen Einbau einer SPS. Die nötigen Sensoren werden dann direkt über die digitalen und analogen I/Os der Motoren angebunden. Der Motor kann über die integrierten CANopen oder Industrial-Ethernet-Schnittstellen die Positionsbefehle vom Navigationsleitsystem empfangen und über eine integrierte STO-Schnittstelle von der Safety angesprochen werden. Die Vorteile dieser Lösung: Platz- und Kosteneinsparungen durch den Wegfall einer separaten SPS.

Nicht nur für kleine Anlagen ist dieser Ansatz interessant. Auch komplexere Maschinen lassen sich modular aufbauen, indem alle zu einer Funktion gehörenden Achsen zu einem Modul gekoppelt werden. Die Sensoren werden wieder direkt an den Motor angeschlossen. Durch die motorintegrierte Steuerungslogik entstehen nicht nur mechatronische Module, die aus einer zentralen SPS angesprochen werden. Sie agieren auch voll autonom und umfassen alle Informationen, die sie benötigen.

Die Verdrahtung einer dezentralen Lösung kann zum einen einfacher und schneller erfolgen. Zum anderen bietet dieser Ansatz auch eine bessere Skalierbarkeit. Alle Informationen und Aufgaben sind in funktionalen Modulen gekapselt, und können wie aus einem Baukasten kombiniert werden. Eine zentrale Anpassung der Software entfällt. Der Datenaustausch zwischen den Modulen und anderen Systemkomponenten wie einem HMI erfolgt dabei über standardisierte auf den Motoren programmierte Schnittstellen.

Unter dem Dach von Nexofox soll auch die Einbindung von smarten Motoren und Automatisierungssystemen in das IIoT sowie die Entwicklung und Bereitstellung von digitalen Services fallen. Grundlage sind Software-Lösungen über die Antriebe und Anlagen an die Edge angebunden werden und dort ihre Daten bereitstellen können. Alternativ können die Daten auch direkt in die Cloud übertragen und weltweit eingesehen bzw. ausgewertet werden. Die Realisierung dieser Lösung erfolgt bei Nexofox über eigens entwickelte Docker-Container, die Antriebslösungen über den Feldbus auslesen können, und so die gewonnenen Daten, z. B. das elektronische Typenschild, via MQTT oder OPC UA bereitstellen. Wie das konkret aussehen kann, wurde bereits anhand eines Demonstrators gezeigt.

Dunkermotoren GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 11 (November) 2021 - 29.10.21.
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