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Interview mit Frank Possel-Dölken, CDO bei Phoenix Contact

"Eine mutige Entscheidung"

Mit Blick auf die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit will sich Phoenix Contact komplett der All Electric Society verschreiben. Weit über das ursprüngliche Stammgeschäftsfeld der Klemmen hinausreichend, umfasst dieses Vorhaben auch die Automatisierungstechnik. Was das für den Maschinenbau bedeutet und welche Rolle das neue Automatisierungs-Ecosystem PLCnext Technology spielt, erklärt Dr. Frank Possel-Dölken, CDO von Phoenix Contact, im Gespräch mit dem SPS-MAGAZIN.

Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbHBild: Phoenix Contact Deutschland GmbH
Frank Possel-Dölken kümmert sich als CDO bei Phoenix Contact unter anderem um die Herausforderungen der Digitalisierung.

Herr Possel-Dölken, was sind die nächsten Schritte auf der technologischen Roadmap für die All Electric Society?

Frank Possel-Dölken: Die Vision einer All Electric Society ist ja prinzipiell nichts Neues. Schon Thomas Edison hatte sie. Und auch Josef Eisert, ab 1949 technischer Leiter bei Phoenix Contact, hätte sicherlich unterschrieben, dass Elektrizität die Gesellschaft einmal entscheidend prägen wird. Heute verstehen nicht mehr nur Visionäre, sondern alle Menschen, welche Bedeutung die Elektrizität für eine lebenswerte Zukunft hat. Denn übergreifend tragen die technologischen Megatrends zum permanent steigenden Einsatz von elektrischen Lösungen bei. Für ein Unternehmen wie Phoenix Contact, das sich über den Fluss von elektrischer Energie definiert, gehen mit dieser Entwicklung natürlich hohe Ambitionen einher - schließlich eröffnet sie einen bunten Strauß neuer unternehmerischer Möglichkeiten. So ist die All Electric Society unser Leitmotiv geworden und formt gleichermaßen die Geschäftsbereiche Elektrifizierung, Vernetzung und Automatisierung.

Welche Herausforderungen sehen Sie auf dem Weg zur All Electric Society?

Possel-Dölken: Unsere komplette Gesellschaft wird von der Energiewende getrieben. Doch wie kann die überhaupt funktionieren? Weil diese Frage technologisch noch nicht abschließend geklärt ist, haben wir eine spannende Dekade vor uns. Die größte Herausforderung wird es sein, die technologische Basis für die Energiewende zu schaffen und großflächig auszurollen. Großen Handlungsbedarf gibt es in vielen Bereichen - von der Energieerzeugung über die Energie -verteilung bis hin zur -speicherung. Damit nehmen auch die Verbindungs- und Automatisierungstechnik eine wichtige Rolle bei der Lösung ein, keine Frage.

Phoenix Contact Deutschland GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 11 (November) 2021 - 29.10.21.
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