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Simulation von Mitarbeitern in der Fertigung

Der menschliche Digital Twin

Bild: machineering GmbH & Co. KGBild: machineering GmbH & Co. KG

Mögliche Schritte zur Integration

Im ersten Schritt wird ein Modell der jeweiligen Station erstellt. Montagereihenfolgen und Teile können direkt über die CAD-Schnittstelle in iPhysics übertragen werden. Durch die grafische Benutzeroberfläche der Simulationssoftware werden Behälter, Werkzeuge und Vorrichtungen hinzugefügt und positioniert. So kann die Station unter Einbeziehung von Positionen, Entfernungen und Daten für Greif- und Fügesituationen simuliert werden.

Bisher wurde im ersten Schritt eine Nachbildung des bestehenden Systems erstellt und simuliert. Gerade dann, wenn es verschiedene Ideen oder Versionen zum Design der Arbeitsstation gibt, können alle Optionen und Versionen mit wenig Zeitaufwand getestet und verfeinert werden. So zeigt sich sofort im virtuellen Modell, wo es Probleme oder weiteres Potenzial gibt. Mit nur wenigen Klicks können die Modelle direkt umgebaut werden - die Auswirkungen sind unmittelbar sichtbar.

Erste erfolgreiche Projekte mit Humans haben gezeigt, wie groß die Chancen sind. Betrachtet wurden fünf verkettete Montagearbeitsstationen mit insgesamt über 60 Arbeitsschritten. Die Herausforderung lag darin, die Arbeitsinhalte so zu verteilen, dass die Stationen für alle der 15 Produktvarianten synchron getaktet sind. In der Simulation wurden verschiedene Szenarien aufgebaut und getestet. In wenigen Minuten wurden Arbeitsgänge und zugehöriges Material bzw. Werkzeuge zwischen Arbeitsstationen verschoben. Die Simulation zeigte sofort Verluste durch Taktzeitleerlauf an und bot eine statistische Auswertung der jeweiligen Zeiten. Diese punktgenaue Auswertung lässt sich nur durch Simulation erreichen und auch nur so sind schnelle Auswertungen für beliebige Produktmixe machbar. In einer Produkttabelle wurden in Sekunden der Produktmix von Varianten, Mengen vorgegeben, die Simulation gestartet und so dynamisch getestet, wie sich die verketteten Arbeitsstationen zueinander verhalten, wenn mehrere Maximal-Artikelvarianten hintereinander durch das System laufen.

Gerade dieses Vorwissen über Gestaltungsvarianten, Verbesserungsmöglichkeiten oder kritische Punkte wird dann um ein Vielfaches größer und detaillierter sein, wenn es an die tatsächliche Umsetzung geht.

machineering GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 11 (November) 2021 - 29.10.21.
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