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Smart Factory im Brownfield

Bild: Open Industry 4.0 AllianceBild: Open Industry 4.0 Alliance

Das Open-Industry-4.0-Alliance-Mitglied Kuka hat in der laufenden Produktion eine Fertigungszelle mit der Cloud verbunden und mit allen Eigenschaften einer Smart Factory versehen. Das gelang nur durch die Teamarbeit zwischen Mitgliedern der Allianz, darunter Fujitsu, SAP und 3d Signals. Ausgangspunkt waren weder fabrikneue Komponenten noch ein Versuchsaufbau in einer Ecke der Zerspanung. Die Anwendung wurde mit Komponenten implementiert, die schon seit einiger Zeit in Betrieb sind, im sogenannten Brownfield. Ein Roboter vom Typ KR 500 L480-3MT greift Gussbauteile mit Hilfe pneumatischer Greifer von Zimmer auf und führt sie einem der Heller-Bearbeitungszentren zu. Nachdem die Bauteile gebohrt und gefräst sind, werden sie in der Außenposition vom Roboter noch entgratet und anschließend entnommen. Um beide Bearbeitungszentren aus insgesamt vier Zuführstationen versorgen zu können, ist der Roboter auf der Lineareinheit KL 1500-3 verbaut. Mit Senseforge von Altran kann zudem gezielt die Temperatur und Abkühlzeit der Werkzeuge überprüft werden. Die Verbindung zur digitalen Welt erfolgt durch die Vernetzung aller beteiligten Komponenten miteinander und mit der Cloud. Mittels der eingerichteten Architektur der Open Industry 4.0 Alliance laufen die Daten via MQTT-Broker über die eigene Cloud des Kunden. Der Kunde wird die Auswahl und Darstellung der Daten aus verschiedenen Quellen mit passenden Dashboard-Werkzeugen nach seinen Bedürfnissen zuschneiden.

Open Industry 4.0 Alliance

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 1 (Feb) 2022 - 24.03.22.
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