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Etwas weniger Materialmangel in der Industrie

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Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich im Oktober nur geringfügig verbessert. 70,4% der Firmen klagten über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Das sind 7 Prozentpunkte weniger als im September. Das geht aus einer Umfrage des Ifo Instituts hervor. "Von einer Entspannung kann aber nicht gesprochen werden", sagt der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. "Insbesondere, weil die Firmen erwarten, dass die Engpässe bis weit ins neue Jahr bestehen bleiben." Der Umfrage zufolge gehen die Industriefirmen im Durchschnitt davon aus, dass die Probleme noch 8 Monate andauern werden. Die chemische Industrie erwartet sogar einen Zeitraum von 10 Monaten. Ähnliche Werte berichtet die Automobilbranche. Den kürzesten Zeitraum mit 5,5 Monaten erwartet die Nahrungsmittel-Industrie. Besonders betroffen seien die Hersteller von Elektrischen Ausrüstungen: 90% berichten von Problemen bei der Materialbeschaffung. Ein ähnliches Ausmaß hat die Knappheit in der Automobilindustrie. Im Maschinenbau sind es 81%. Bei den Nahrungsmittelherstellern beträgt der Anteil 51%. Dieser ist seit dem letzten Monat um 6 Prozentpunkte gestiegen. In den meisten anderen Branchen hat die Lage sich etwas entspannt. Aufgrund der andauernden Lieferprobleme planen weiterhin viele Unternehmen an der Preisschraube zu drehen.

ifo Institut

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU Newsletter 43 2021 - 10.11.21.
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