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Digitale Zwillinge für Fahrzeuge

Auf das Modell kommt es an

Moderne Fahrzeuge wandeln sich zunehmend zu IoT-Produkten und die Vision eines digitalen Fahrzeugabbildes wird immer greifbarer. Auf dem Weg dahin gilt es technische Hürden zu nehmen, wie die Auswahl des Modells für den digitalen Zwilling eines Fahrzeuges.

Bild: MHP Management- und IT-Beratung GmbHBild: MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Erfahrungen und erworbenes Wissen können über einen Informationsaustausch zwischen den einzelnen digitalen Zwillingen, der durch einen gemeinsamen Data Lake ermöglicht wird, flottenübergreifend genutzt werden.

Der technologische Fortschritt ist von zunehmend autonomen Lösungen geprägt, die eingefahrene Unternehmensprozesse zu verbessern helfen. Doch damit wächst die Zahl unabhängig agierender Einheiten, die komplexer, interaktiver und integrativer werden. Diese Einheiten lassen sich schwer kontrollieren, was etwa Betrieb und Wartung, aber auch die Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit betrifft. Diese Herausforderungen adressiert das Konzept des digitalen Zwillings. Er erfasst Merkmale seiner realen Gegenstücke und spiegelt Eigenschaften und Funktionalitäten wider, damit sich Objekte leichter handhaben lassen. Das gilt für den Zwilling einzelner Produkte bis hin zur Modellierung von Maschinen und Anlagen oder einer ganzen Fabrik.

Perspektivwechsel zulassen

Viele IoT- und IIoT-Szenarien lassen sich mit anderen Ansätzen ebenfalls lösen, etwa durch maschinelles Lernen. Der digitale Zwilling kann als Perspektivwechsel verstanden werden. Sein Potenzial kann er vor allem in komplexeren Anwendungsfällen entfalten, wie sie etwa in der Automobilindustrie vorkommen. Je nach Anforderung stehen verschiedene Ansätze mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen zur Verfügung. Gelingt es, digitale Zwillinge und ihre Ensembles - also Gruppen von untereinander kommunizierenden digitalen Zwillingen - zu generalisieren, zu modularisieren und zu standardisieren, lässt sich das Konzept in Zukunft auf viele Branchen und Anwendungsfälle adaptieren.

MHP Management- und IT-Beratung GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production 10 (Dezember Januar) 2021 - 14.12.21.
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