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Echtzeitdaten strategisch verwerten

Böse Überraschungen in der Supply Chain vermeiden

Die Havarie eines einzigen Frachters am falschen Ort reichte, um Transportwege ins Stocken zu bringen. Natürlich hat auch die Pandemie ihren Teil zur Situation beigetragen. Früh verfügbare Informationen über Störungen helfen, Stillstände zu vermeiden - und künstliche Intelligenz wird dazu immer wichtiger.

Bild: Blue Yonder, Inc.Bild: Blue Yonder, Inc.

Störungen in der Supply Chain führen typischerweise dazu, dass bestimmte Teile oder Produkte nicht zur gewünschten Zeit am gewünschten Ort ankommen. Dadurch werden Produktionspläne und Lieferzusagen gestört, was in der Folge Auswirkungen auf die Kundezufriedenheit hat. Im schlimmsten Fall können Strafzahlungen wegen verspäteter Lieferungen drohen. Dabei können schon einfache Gegenmaßnahmen für mehr Sicherheit sorgen. Im ersten Schritt hilft ein vollständiger Überblick über die Lieferkette, idealerweise in Echtzeit. Dazu gibt es Expertensysteme, die Daten aus dem Unternehmen mit externen Informationen wie von Häfen, Wetterdaten, Zöllen usw. aggregieren. Die dafür benötigten Daten können aus ERP-Systemen, von Transportmanagementsystemen, aus dem Warehouse Management oder direkt von den Produktionsmaschinen kommen. Der Nachteil ist, dass die Echtzeitsicht stets nur eine Momentaufnahme darstellt. Auf der anderen Seite schafft sie Transparenz über Abweichungen und deren Folgen. Wenn beispielsweise ein Transport mit Teilen von Fabrik A zu Fabrik B umgeleitet werden muss, fehlen möglicherweise am Ende in Fabrik A, wenn diese nicht auf Sicherheitsbestände zurückgreifen kann. Da Störungen oft langfristige Planungen über den Haufen werfen und bestimmte Produkte eine lange Vorlaufzeit haben, sollte möglichst weit im Voraus bekannt sein, dass eine Lieferung später kommt.

Blue Yonder, Inc.

Dieser Artikel erschien in IT&Production 10 (Dezember Januar) 2021 - 14.12.21.
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