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Softwaregestützte Lieferantenauswahl

Für stabilere Lieferketten

Angestellte im Einkaufs- und Beschaffungsmanagement erleben gerade turbulente Zeiten. Zu den unerwarteten Ereignissen in den Lieferketten werden 2023 neue Gesetze Dynamik ins Supply Chain Management bringen. Mit einem standardisierten Auditierungsverfahren für Lieferanten kann eine Software von Innolytics viel Arbeitslast abnehmen.

Bleiben die zur Leistungserbringung erforderlichen Materialien und Vorprodukte aus, steht die Produktion still. Wie angespannt die Lieferkapazitäten in vielen Branchen sind, zeigen vom IFO-Institut veröffentlichte Zahlen. Ihnen zufolge klagen zurzeit rund 70 Prozent der Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes darüber, dass Liefer-Engpässe ihre Produktion behindern. Am stärksten betroffen ist die Autoindustrie, gefolgt vom Maschinenbau. Auch von den Herstellern elektronischer Produkte klagen vier Fünftel über Lieferprobleme - wobei jedoch unklar bleibt, welche Unternehmen hiermit genau gemeint sind. Denn Sensoren und Chips werden laut Aussagen des Unternehmensberaters Alban Maier von der Assention AG, Pfäffikon (CH), "heute in fast allen technischen Geräten verbaut". Deshalb heißt es zurzeit auch oft bei Waschmaschinen, Rasierapparaten und E-Bikes 'nicht lieferbar'. Ähnliches gilt für zahlreiche Konsum- und Gebrauchsgüter wie Sneakers und Wanderschuhe, Adventskalender und Christbaumkugeln - weshalb viele Handelsunternehmen schon um ihr Weihnachtsgeschäft bangen.

Wo liegen die Ursachen

Dass ihre Lieferketten sich als so fragil erweisen könnten, hätten bis zum Ausbrauch der Corona-Pandemie viele Unternehmen nicht gedacht. Das Virus führte allerdings zu einem weltweiten Einbruch der Industrienachfrage, also reduzierten auch viele Hersteller von Vorprodukten ihre Produktionskapazitäten. Diese fehlen nun, da die Weltwirtschaft auch aufgrund vieler staatlicher Konjunkturprogramme unerwartet schnell wieder Fahrt aufgenommen hat. Mit der Folge, dass laut Maier "eine starke Nachfrage auf verringerte Produktionskapazitäten bei den Vorprodukten und Förderkapazitäten bei den Rohstoffen trifft". Hinzu kommt, dass durch die Pandemie der weltweite Gütertransport noch gestört ist. Zudem fallen aufgrund von Quarantäneverordnungen in Asien, speziell China, immer wieder Produktionsanlagen und Häfen vorübergehend aus. Dies verschärft die Logistikprobleme und lässt die Transportpreise stark steigen. Zudem versuchen viele Unternehmen wegen der anhaltenden Unsicherheit, ihre Lagerbestände mit Vorprodukten wieder auf- und auszubauen, erklärt Maier. Auch das verschärft die Güterknappheit und schafft Lieferengpässe.

Die PRofilBerater GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production 10 (Dezember Januar) 2021 - 14.12.21.
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