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Softwaregestützte Lieferantenauswahl

Für stabilere Lieferketten

Auf Lager oder Just-in-Time?

Aufgrund dieser Erfahrung überdenken viele Unternehmen ihr Beschaffungsmanagement. Vor Corona fuhren nicht wenige im Einkauf ein Global Sourcing gemäß der Maxime 'Gekauft wird, wo es am billigsten ist'. Nun spielen "neben dem Preis und der Produktqualität zunehmend auch andere Faktoren bei ihren Einkaufsentscheidungen eine wichtige Rolle", sagt Managementberater Peter Schreiber. So z.B. die Liefersicherheit. Nach Schreibers Erfahrungen denken einige Unternehmen - bisher Verfechter einer Just-in-time-Produktion und -Bevorratung - darüber nach, ihre Lagerbestände künftig wieder zu erhöhen. Andere erwägen, wieder mehr Komponenten selbst herzustellen und bei der Beschaffung verstärkt auf standortnahe Lieferanten zu setzen. Dadurch können die Unternehmen auch besser die Forderungen des neuen Lieferkettengesetzes umsetzen. Zudem überdenken nicht wenige Unternehmen, so Schreiber, ihre bisherige Strategie, aus Kosten- und administrativen Gründen die Zahl ihrer Lieferanten zu reduzieren. Stattdessen erwägen sie "für wichtige Vorprodukte, die sie bisher von einem Lieferanten bezogen, einen Zweit- und Drittlieferanten an Bord zu holen, um ihre Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu verringern." Der auf B2B-Vertrieb spezialisierte Berater zeigt sich dadurch erfreut. Denn das eröffnet nicht wenigen seiner Kunden aus dem Industriegüter-Bereich die Chance, mit Industriekunden ins Geschäft zu kommen, deren Türen ihnen bisher verschlossen waren - sofern sie ihre höhere Liefersicherheit überzeugend darlegen können.

Die PRofilBerater GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production 10 (Dezember Januar) 2021 - 14.12.21.
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