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SPE System Alliance: Überblick über bereits vorhandene Lösungen

Zubringer für IP-Hochgeschwindigkeitsnetze

Mit Single Pair Ethernet soll die Feldebene mit Sensoren und Aktoren einfach und platzsparend in Smart Factory und Smart Building integriert und der durchgängige Datenfluss vom Edge in die Cloud realisiert werden. Die SPE System Alliance treibt die Entwicklung der Technologie voran. Einige ihrer Mitglieder brachten ihre Kompetenzen unter anderem in die Steckverbindernormierung ein. Darauf basieren die international standardisieren Steckgesichtern gemäß IEC63171-2 und IEC63171-5. Diese umfassen ein einheitliches, kompaktes Steckgesicht, das neue, platzsparende Gerätedesigns erlaubt. Erste Produkte und Lösungen wurden bereits realisiert.

Bild: Phoenix Contact GmbH & Co. KGBild: Phoenix Contact GmbH & Co. KG
Phoenix Contact hat für Fabrik-, Prozessautomation und Gebäudeautomation Geräte- und Kabelsteckverbinder für das einpaarige Ethernet entwickelt.

Bild: Weidmüller GmbH
Die Mitglieder der SPE System Alliance bieten bereits heute ein breites Portfolio an Verbindungstechnik.

Deshalb wird sich in der Sensor/Aktor-Ebene nach Ansicht der Experten Single Pair Ethernet (SPE) als Zubringer zu den IP-Hochgeschwindigkeitsnetzen etablieren. Der Anstoß für die Entwicklung kam aus der Automobilindustrie, wo erste SPE-Lösungen 2008 vorgestellt wurden. Die Technologie bietet jedoch ebenfalls Vorteile in der Fertigungsautomatisierung, der Prozessindustrie oder der Gebäudeautomation. SPE benötigt im Gegensatz zum klassischen Ethernet, das durch die höheren Datenübertragungsraten bis zu acht Adern erfordert, nur ein Adernpaar. Statt wachsender Übertragungsraten sind aber in der Feldebene der Industrie lange Kabelwege und Miniaturisierung gefordert. Und mit 10Mbit/s bei einer Übertragungslänge von bis zu 1.000m und bis zu 1Gbit/s bei einer Übertragungslänge von 40m ist SPE selbst für anspruchsvolle Sensorik völlig ausreichend.

Um SPE in den Märkten zu etablieren, wurde zur Hannover Messe 2019 eine Interessen-Allianz gegründet, aus der im April 2020 die Single Pair Ethernet System Alliance hervorging. In dem Verein sind derzeit 33 Unternehmen zusammengeschlossen. Die Organisation beschäftigt sich mit dem gesamten SPE-Ecosystem und den offenen Fragen, die in diesem Zusammenhang bestehen. Dies umfasst nicht nur physische Komponenten wie Kabel, PHYs, Stecker, Sensoren oder Switches, sondern auch Topologien, Standardisierungsvorhaben, Tests und Anwendungsfälle.

Weidmüller GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 13 (Dezember) 2021 - 09.12.21.
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