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SPE System Alliance: Überblick über bereits vorhandene Lösungen

Zubringer für IP-Hochgeschwindigkeitsnetze

Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG

Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG
Mit dem Fokus auf Industrie hat Weidmüller Steckverbinder der Variante IEC63171-2 für die Umgebung IP20 und der Variante IEC63171-5 für die Umgebung IP67 realisiert.

Bild: Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH & Co. KGBild: Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH & Co. KG
Rosenberger unterstützt zukünftige Automatisierungslösungen für Industrial-Ethernet-Anwendungen durch zwei Steckverbinderserien.

Bild: Reichle & De-Massari GmbHBild: Reichle & De-Massari GmbH
R&M hat ein vollständiges Verkabelungssystem auf der Basis von zwei SPE-Steckertypen entwickelt.

Von der Theorie in die Praxis

In einem ersten Schritt beteiligten sich die Mitgliedsunternehmen an der Ausarbeitung der international standardisieren Steckgesichter gemäß IEC63171-2 für Schutzart IP20 und IEC63171-5 für M8 und M12 (Schutzart IP67). Die IP20- und IP65/67-Steckverbinder besitzen ein einheitliches Steckgesicht: So passt ein IP20-Patchkabel ohne Adapter in einen M8- oder M12-Anschluss. "Das Steckgesicht nach der IEC 63171-2 ist das kompakteste der gesamten Normenreihe und wird dadurch der Forderung nach Miniaturisierung absolut gerecht", erklärt Verena Neuhaus, Manager Product Marketing bei Phoenix Contact. "Im Vergleich zum RJ45 ist eine Verdopplung der Portdichte möglich, wodurch deutlich kompaktere Gerätedesigns realisiert werden können."

Phoenix Contact hat für die Fabrikautomation, die Prozessautomation und die Gebäudeautomation inzwischen auch entsprechende Geräte- und Kabelsteckverbinder für das einpaarige Ethernet entwickelt. Die normierten Schnittstellen nach IEC63171-2 und IEC63171-5 eignen sich für Büro- und Industrieumgebungen. Das Portfolio umfasst sowohl vorkonfektionierte Patch-Kabel als auch kompakte Geräteanschlüsse für den Reflow-Lötprozess in unterschiedlichen Bauformen.

Das Portfolio in der Bauform M8 beinhaltet ebenfalls vorkonfektionierte Patch-Kabel mit unterschiedlichen Kabeltypen für verschiedene Applikationen. Die Verwendung der Standard-M8-Komponenten bietet dem Gerätehersteller den Vorteil des einfachen Designs und der Flexibilität in der Verkabelung. Vorhandene Gehäusegeometrien und Wanddurchführungen können übernommen und mit neuen SPE-Inserts bestückt werden. Die Inserts stehen in gerader und gewinkelter Ausführung und für unterschiedlichen Lötverfahren (THR und SMD) zur Verfügung.

Verana Neuhaus: "Zusätzlich zu den bereits verfügbaren SPE-Steckverbindern entwickelt Phoenix Contact neue Komponenten in den Bauformen M12 und M12 Hybrid. Erste Prototypen der SPE-M12-Steckverbinder werden wir in Kürze vorstellen."

Auch im Bereich der Gebäudeautomation bietet SPE Vorteile, wie Matthias Gerber, Market Manager LAN Cabling bei Reichle & De Massari (R&M) erläutert: "SPE eignet sich dafür, eine Vielzahl von Anwendungen in der Gebäudeautomation ans Datennetz anzuschließen." Besonders bei sogenannten Digital-Ceiling-Zonen, zwischen dem Service Outlet (SO) und kleinen IoT-Anwendungen, bieten sich vielfältige und neue Möglichkeiten für SPE. Gerber: "Die Norm ISO/IEC11801-6 erlaubt bereits heute den Einsatz von anwendungsspezifischer Verkabelung nach dem Service Outlet. Somit ist der Grundstein für eine Lösung zur Netzwerkanbindung von Licht-, Temperatur-, Rauch- oder Luftsensoren oder von Steuerungen für Fenster und Storen gelegt."

So könne mit SPE die Ethernet/IP-Kommunikation in der Gebäudeautomation und im Industrieumfeld bis zur Sensor-Aktor-Ebene erweitert werden und damit ein großer Teil der Feldbus-Anwendungen ersetzt werden. Matthias Gerber: "Zahllose Endgeräte lassen sich dann ohne aufwendige Gateways direkt ins Internet of Things (IoT) einbinden und über ein IP-basiertes, digitalisiertes Gebäudemanagementsystem steuern."

R&M hat dazu ein vollständiges Verkabelungssystem auf der Basis von zwei SPE-Steckertypen entwickelt: LC-Cu (IEC63171-1) und MSP (IEC63171-2). In beiden SPE-Stecksystemen setzt R&M auf die Schneidklemm-(IDC-)Beschaltung. Mit dem Protokoll 10Base-T1L betrieben, erreicht das R&M-Verkabelungssystem Übertragungsdistanzen bis 600m.

Weidmüller GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 13 (Dezember) 2021 - 09.12.21.
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