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Lieferengpässe bremsen Werkzeugmaschinenproduktion

Bild: Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.Bild: Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.

Im 3. Quartal dieses Jahres stieg der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 69%. Dabei legten die Bestellungen aus dem Inland um 67% zu. Die Auslandsbestellungen notierten 71% über Vorjahr. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres stiegen die Bestellungen bei deutschen Herstellern um 61%. Die inländischen Bestellungen lagen 47% höher als im Vorjahr, die ausländischen 69%. "Die Auftragslage ist gut. Allerdings bremsen Lieferengpässe und starke Preisanstiege bei Rohstoffen und Komponenten zunehmend das Geschäft", kommentiert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW. "Die Bestellungen legen voraussichtlich auch in den kommenden Monaten weiter zu. Treiber sind Nachholeffekte, die noch eine ganze Weile anhalten", so Schäfer weiter. Die Bestellungen könnten jedoch nicht in gewünschtem Ausmaß in Umsatz verwandelt werden, weil die Maschinen aufgrund fehlender Teile, insbesondere Elektronikkomponenten, nur verzögert ausgeliefert werden können. "Deshalb müssen wir unsere diesjährige Sommerprognose von plus 8 auf plus 5% zurückfahren", räumt Schäfer ein. Dafür werde im kommenden Jahr ein zweistelliges Wachstum erwartet.

Fachverband Werkzeugmaschinen und Fertigungssystem

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION Newsletter 47 2021 - 02.12.21.
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