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Umbauprojekte schneller umsetzen

BIM-Bestandsdatenerfassung mit Laserscanning

Bauprojekte in Deutschland sind in der überwiegenden Mehrheit Umbauten am Bestand. Dafür ist seine akkurate Erfassung notwendig: Diese Bestandsdatenerfassung muss nicht mehr manuell erfolgen, sondern kann mit der Technologie des Laserscannings vereinfacht und automatisiert werden. Dabei wird die gesamte Oberfläche aller sichtbaren Bauteile in Millionen von Messpunkten detailgenau aufgenommen und in einer Punktwolke dargestellt. Mit der passenden Software gelingen der Brückenschlag zu CAD und Konstruktion und damit die Weiterverarbeitung der Daten.

Bild: LSA Laser Scanning ArchitectureBild: LSA Laser Scanning Architecture
Scanner vor Ort in Paris

In Deutschland gibt es immer weniger Bauland, rund 80 Prozent der Bauprojekte finden deswegen im Bestand statt. Oft sind hier Tragstruktur und Beton technisch noch in Ordnung, aber Fassaden energetisch nicht mehr auf dem aktuellen Stand und müssen ertüchtigt werden.

Bild: LSA Laser Scanning ArchitectureBild: LSA Laser Scanning Architecture
Beispiel 3D-Modellierung in Autocad Architecture anhand der Punktwolke

Umbauten betreffen auch gezielte Umnutzungen z.B. von Büro- zu Wohnbauten. Eine akkurate Erfassung des Bestandes ist Grundlage für Planungssicherheit bei diesen Umbauten. Früher zog man dafür mit Maßband und Lasermessgeräten durch die Gebäude und vermaß sie manuell. Die Dokumentation erfolgte auf Papier. Mit Laserscannern können Bestandserfassungen heute schneller, präziser und wirtschaftlicher durchgeführt werden. Die Messung erfolgt automatisiert und liefert statt Einzelpunkten das Komplettaufmaß. Beim terrestrischen Scan ist der Scanner hierfür auf einem Stativ montiert und dreht sich einmal um die eigene Achse. Ein Laserstrahl scannt alle Oberflächen der Umgebung in einem Raster und gibt die Messwerte an die Scannereinheit zurück - eine Million Punkte pro Sekunde sind möglich. Intensität und Punktdaten hängen von der Reflexion ab. Gleichzeitig werden Kameraaufnahmen integriert. Aus diesen Daten entsteht eine Punktewolke als 3D-Abbildung. Mit Fotodaten kann sie eingefärbt werden, um Rückschlüsse auf die Qualität von Baumaterialien zu erlauben. Jeder Einzelscan umfasst eine 360 Grad-Abbildung der Umgebung dieses Standortes.

Contelos GmbH

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 1 (März) 2022 - 04.03.22.
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