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Firmware-Simulationsmodelle

Für mehr Datenvielfalt im digitalen Zwilling

Simulationsmodelle sollen die Datenvielfalt im digitalen Zwilling anreichern. Je tiefer die mathematischen Modelle dabei ins Detail gehen, desto realer verhalten sich die damit beschriebenen Komponenten im Fehlerfall. KEB bietet für die Berechnungen ein Simulationsmodell der eigenen Firmware an.

Bild: KEB Automation KGBild: KEB Automation KG
KEB Firmware-Simulationsmodell in einer Simulationsumgebung inklusive der Anbindung an eine KEB PLC und das Softwaretool COMBIVIS studio 6 mit Parametrierumgebung

Die Begriffe 'Digitaler Zwilling' und 'Simulationsmodelle' werden oftmals synonym verwendet, unterscheiden sich jedoch voneinander. Ein Simulationsmodell ist ein mathematisches Modell einer Komponente oder eines Systems, das zur Berechnung von Simulationen genutzt wird. Diese eignen sich für Tests, um etwa Fehlerfälle aufzudecken oder das Systemverständnis zu vertiefen. Dies kann zum größten Teil unter reproduzierbaren Bedingungen erfolgen. Ein Digitaler Zwilling hingegen ist ein weit gefächerter Begriff: In der IDTA (Industrial Digital Twin Association) wird der Digitale Zwilling als 'Datenabbild eines Assets' bezeichnet. Dabei werden digitale Zwillinge für die Industrie 4.0 anhand der Konzepte der AAS (Asset Administration Shell, Verwaltungsschale) umgesetzt. In der AAS werden sämtliche "Daten und Funktionalitäten eines bestimmten Assets - wie Merkmale, Eigenschaften, Zustände, Parameter, Messdaten und Fähigkeiten" beschrieben. Die AAS setzt sich aus einzelnen Teilmodellen zusammen, die aktuell Identifikation, Typenschild, Dokumentation und Simulation umfassen. Im Teilmodell Simulation werden die hinterlegten Simulationsmodelle eines Assets durch festgelegte Merkmale beschrieben und reichern die Datenvielfalt des digitalen Zwillings an.

KEB Automation KG

Dieser Artikel erschien in IT&Production 4 (Mai) 2022 - 12.05.22.
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