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Parametrierung per HMI-Wizard und App

Mehr Komfort beim Greifen

Bild: TeDo Verlag GmbHBild: TeDo Verlag GmbH

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Bild: Zimmer GmbHBild: Zimmer GmbH

Schnell und einfach Greifer wechseln

Parallel etabliert sich auf dem Markt der Anwenderanspruch, Roboterlösungen möglichst unkompliziert und ohne Expertenwissen aufzusetzen, in Betrieb zu nehmen und zu überwachen. Mit der Kombination aus Match-Plattform und SCM-Modul hat Zimmer auf Seite der Mechatronik eine exakt darauf abzielende Lösung geschaffen. Das Versprechen des Anbieters: Schnell und einfach Endeffektoren tauschen samt integrierter automatischer Erkennung. Die Schnittstelle zwischen Robotercontroller und Endeffektor sowie die flexible Einrichtung der Greifparameter übernehmen intuitive Software Tools. "Durch den Sensor/Aktor-Standard IO-Link kann sich der Anwender über unsere gesamte Tool Chain auf eine Schnittstelle konzentrieren", betont Mirco Metzner, Produktmanager bei der Zimmer Group.

Mit der Plattform Match lassen sich neben mechatronischen Greifern von Zimmer auch Vakuumaktuatoren der Firma Schmalz adaptieren. Über die integrierte Wechselschnittstelle ist es möglich, Greifer werkzeuglos von Hand oder auch automatisiert auszutauschen. Die Match-Greifer umfassen neben integrierten Aktoren und Sensorik auch die Elektronik sowie den Controller. "Es handelt sich hierbei um ein geschlossenes, mechatronisches System", unterstreicht Metzner. Dabei kommt wiederum das Smart Communication Modul (SCM) ins Spiel. Mitsamt der Inbetriebnahme-Software GuideZ sorgt es für eine einfache Parametrierung und Inbetriebnahme. Zudem lassen sich weitere Vorteile von IO-Link-Komponenten nutzen. Das SCM ist in zwei Ausführungen verfügbar - als klassisches Elektronikmodul für die Schaltschrankmontage in IP20 oder für den direkten Verbau am Roboterflansch mit höherer Schutzart. Beide Versionen sind für zwei IO-Link-Komponenten ausgelegt und können deren Parameter programmieren. Dabei übernehmen sie permanent die Umwandlung der Information von digital I/O auf IO-Link und wieder zurück. Während der Parametrierung benötigen sie zusätzlich eine temporäre Ethernet-Verbindung. Somit ist es trotz der relativ begrenzten Fähigkeiten einer digitalen I/O-Übertragungsinfrastruktur möglich, alle IO-Link-Komponenten von Zimmer zu nutzen.

Alle Funktionen des Greifers (z.B. Umschaltpunkte, Geschwindigkeiten oder Toleranzwerte) lassen sich über diese Schnittstelle einstellen, egal ob einfache Vor- bzw. Umpositionierung oder Bewegung im Kraftbetrieb. "Um den Datenaustausch über die I/Os möglichst gering zu halten, werden alle Parameter von außen eingespielt", sagt Metzner. Über die einheitliche Schnittstelle deckt Zimmer praktisch alle Roboter ab. "Begonnen haben wir mit Universal Robots", blickt der Produktmanager zurück. Mittlerweile seien SCM-Varianten für Yaskawa, Denso, ABB, Fanuc und Yuanda ebenfalls verfügbar. "Match richtet sich aber nicht nur an ein breites Cobot-Spektrum, sondern auch an klassische Roboteranwendungen bis 25kg Traglast. Das Smart Communication Modul und die Match-Plattform ergänzen sich perfekt, da sie zusammen die zwei wichtigsten Wirkebenen abdecken: standardisierter Werkzeugwechsel und standardisierte Kommunikation", unterstreicht Metzner. Das sei dann letztlich auch die Basis für die einfache Parametrierung der Greifanwendung.

Zimmer GmbH

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 3 (Juni) 2022 - 14.06.22.
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