Doppeltes Jubiläum
Framegrabber, Kameras, KI und das Streben nach Einfachheit
Auf der Titelseite der allerersten inVISION Ausgabe vor zehn Jahren war IDS mit dem Thema ´Bildverarbeitung mit USB 3.0´ zu sehen. Im Laufe der Jahre hat sich das Obersulmer Familienunternehmen entscheidend weiterentwickelt. Eine kurze Reise in die Vergangenheit und die Zukunft des Industriekameraherstellers mit Gründer und Eigentümer Jürgen Hartmann.
Auch IDS feiert in diesem Jahr ein Jubiläum - das 25ste. Wo liegt der Ursprung des Unternehmens?
Jürgen Hartmann: Im August 1997 kam unser erstes Produkt auf den Markt: der Falcon Framegrabber. Dabei handelt es sich um eine PC-Einsteckkarte mit deren Hilfe sich analoge Bildinformationen digitalisieren lassen, basierend auf einem ursprünglich für den Consumer-Markt entwickelten Video Decoder Chip, den wir industrietauglich gemacht haben. Daraus wurde eine echte Erfolgsgeschichte und es entstand unser Leitspruch ´It's so easy´, der für die Entwicklung von Kameras und Komponenten, mit möglichst einfacher Anwendung steht.
Was sind weitere Meilensteine der Firmengeschichte?
Hartmann: Nach dem Falcon Framegrabber war der Wandel zum Industriekamerahersteller 2004 sicher unser nächster wichtiger Entwicklungsschritt. Die uEye-Serie verfügte über eine USB 2.0-Schnittstelle. Auch hier gehörten wir zu den Pionieren, die eine aus dem Consumer-Bereich stammende Technologie erfolgreich im Industrieumfeld etablieren konnten. Es folgten Modelle mit GigE- und USB 3.0-Schnittstelle. Inzwischen sind wir mit unseren Ensenso-Kameras ins 3D-Segment eingestiegen. Unsere neueste Innovation IDS NXT könnte man wohl am besten mit ´KI meets Bildverarbeitung´ beschreiben. Das Besondere daran ist zum einen die hardwarebeschleunigte Ausführung von trainierten neuronalen Netzen direkt in der Kamera. Zum anderen können die Kamera auch Anwender ohne Vorkenntnisse im Bereich Machine Learning und Softwareentwicklung nutzen.
Die erste InVISION erschien 2012 zur Vision. Auch IDS ist dort seit der Gründung als Aussteller vertreten. Was erwartet die Besucher auf der Vision 2022 am IDS Stand?
Hartmann: Die Vision ist das Herz der Bildverarbeitungsbranche. Will man den Puls der Zeit spüren, muss man dorthin. In unserem Jubiläumsjahr zeigen wir, USB 3.0 Kameras, wie bereits vor zehn Jahren. Dieses Mal allerdings mit neuer Hardware-Plattform und 100% Vision Standard-konform. Aber das ist natürlich längst nicht alles. Unter dem Motto ´Moving Forward´ stellen wir die nächste Entwicklungsstufe des KI-Vision-Systems IDS NXT vor, zeigen mit der uEye Warp10-Familie die Möglichkeiten der Verbindung von 10GigE und TFL-Mount und erweitern unser Produktportfolio um winzige Platinenkameras.
Wie wird sich der Vision-Bereich weiterentwickeln und in welchen Branchen liegt das größte Potenzial für IDS?
Hartmann: Das größte Potenzial sehen wir im Einsatz von KI in der Bildverarbeitung. KI wird unsere Branche revolutionieren und vollkommen neue Möglichkeiten eröffnen. Ich bin überzeugt, dass in Zukunft jede Industriekamera in der Lage sein wird, neuronale Netze auszuführen. Diese werden schneller und effizienter, sodass Kunden noch einfacher Anwendungen selbst umsetzen können. So kann KI Aufgaben lösen, an denen die klassische Bildverarbeitung meist scheitert und vollkommen neue Anwendungsfelder eröffnen, beispielsweise in Bereichen wie Smart City oder Smart Farming. Mit visionpier, unserem Online-Marktplatz für Bildverarbeitung, bauen wir hier eine virtuelle Brücke zwischen Anwendern - mit oder ohne Bildverarbeitungserfahrung - und Anbietern schlüsselfertiger Vision-Lösungen. So wollen wir auch in Branchen vordringen, in denen die Bildverarbeitung einen Beitrag zur Bewältigung drängender geo- und umweltpolitischer sowie gesellschaftlicher Herausforderungen leisten kann. Auch hier ist Einfachheit die Basis unseres Denkens und Handelns. Getreu unserer Philosophie ´It's so easy´.
Auf der Titelseite der allerersten inVISION Ausgabe vor zehn Jahren war IDS mit dem Thema ´Bildverarbeitung mit USB 3.0´ zu sehen. Im Laufe der Jahre hat sich das Obersulmer Familienunternehmen entscheidend weiterentwickelt. Eine kurze Reise in die Vergangenheit und die Zukunft des Industriekameraherstellers mit Gründer und Eigentümer Jürgen Hartmann.
Auch IDS feiert in diesem Jahr ein Jubiläum - das 25ste. Wo liegt der Ursprung des Unternehmens?
Jürgen Hartmann: Im August 1997 kam unser erstes Produkt auf den Markt: der Falcon Framegrabber. Dabei handelt es sich um eine PC-Einsteckkarte mit deren Hilfe sich analoge Bildinformationen digitalisieren lassen, basierend auf einem ursprünglich für den Consumer-Markt entwickelten Video Decoder Chip, den wir industrietauglich gemacht haben. Daraus wurde eine echte Erfolgsgeschichte und es entstand unser Leitspruch ´It's so easy´, der für die Entwicklung von Kameras und Komponenten, mit möglichst einfacher Anwendung steht.
Was sind weitere Meilensteine der Firmengeschichte?
Hartmann: Nach dem Falcon Framegrabber war der Wandel zum Industriekamerahersteller 2004 sicher unser nächster wichtiger Entwicklungsschritt. Die uEye-Serie verfügte über eine USB 2.0-Schnittstelle. Auch hier gehörten wir zu den Pionieren, die eine aus dem Consumer-Bereich stammende Technologie erfolgreich im Industrieumfeld etablieren konnten. Es folgten Modelle mit GigE- und USB 3.0-Schnittstelle. Inzwischen sind wir mit unseren Ensenso-Kameras ins 3D-Segment eingestiegen. Unsere neueste Innovation IDS NXT könnte man wohl am besten mit ´KI meets Bildverarbeitung´ beschreiben. Das Besondere daran ist zum einen die hardwarebeschleunigte Ausführung von trainierten neuronalen Netzen direkt in der Kamera. Zum anderen können die Kamera auch Anwender ohne Vorkenntnisse im Bereich Machine Learning und Softwareentwicklung nutzen.
IDS Imaging Development Systems GmbH
Dieser Artikel erschien in inVISION 5 (Oktober) 10 Jahre inVISION 2022 - 28.09.22.Für weitere Artikel besuchen Sie www.invision-news.de