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Digitale Fabrik im Spannungsfeld zwischen Produktivität und Nachhaltigkeit

Den energetischen Fußabdruck erfassen

Sollen Daten erfasst, die Fertigung optimiert und im jeweiligen Energieverbund richtig kommuniziert werden, setzt dies eine entsprechende Digitalisierung voraus. Produktivität und Nachhaltigkeit stellen dabei zwei Seiten der gleichen Medaille dar. Ein Beispiel von Phoenix Contact zeigt, wie der scheinbare Widerspruch gelingen kann.

Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbHBild: Phoenix Contact Deutschland GmbH
"Empowering the All Electric Society": Neue Technologien im Bereich der Elektrifizierung, Vernetzung und Automatisierung ermöglichen den allgemeinen Zugang zur elektrischen Energie.

Daten mit Ready-to-use-Lösungen erfassen

Die Data Collection Box von Phoenix Contact bietet sich zur Datenerfassung in bestehenden und neuen Anlagen an. Meist werden die Daten lokal gespeichert, lassen sich aber auch an IT- oder Clouddienste übermitteln. Zuerst legt der Anwender fest, welche Art von Daten aufgenommen werden soll. Danach sucht er die passende Box aus. Mit den vorgefertigten Varianten stehen verschiedene standardisierte Lösungen zur Verfügung. Es sind lediglich geringfügige Parametrierungen vorzunehmen. Alternativ können auf Basis der Standardvarianten angepasste Versionen erstellt werden, bei denen sich auch Fremdkomponenten einbinden lassen.

Nach dem Pandemiejahr 2021 wächst der weltweite Energiebedarf laut Statista (2022) auf 595 Exajoule. Das entspricht gemäß einem Beitrag der Journalistin Linda Maria Holm auf Strom-Report.de mehr als dem Tausendfachen der in Deutschland produzierten Windenergie. Zur Einordnung: Ein Exajoule kommt 278 Terrawattstunden respektive einer Trillion, also einer 1 mit 18 Nullen, gleich. Um eine All Electric Society zu erreichen, sind also weitere Maßnahmen notwendig. Die Nutzung der Solarenergie im Gebiet der Sahara - Stichwort: Desertec - ist eine der diskutierten Optionen. Doch neben dem Ausbau alternativer Energiequellen ist die nachhaltige Verwendung der vorhandenen Energieressourcen ein weiterer elementarer Baustein. Auch vor dem Hintergrund, dass in den nächsten Jahren mit einem weiter steigenden Bedarf an Energie zu rechnen sein wird.

Das Streben nach Nachhaltigkeit ist jedoch nicht neu. Vor rund zehn Jahren hat Phoenix Contact gemeinsam mit anderen Unternehmen und Instituten der Automatisierungsbranche im Projekt 'Green Carbody' - einer Innovationsallianz für eine nachhaltige Fertigung - bereits Optimierungspotenziale aufgezeigt. Das Ziel von Green Carbody war, den Einsatz von Energie für die Herstellung einer Fahrzeugkarosserie durch zahlreiche Einzelprojekten um 50 Prozent zu reduzieren. Viele Projektergebnisse sind heute Stand der Technik. Als Beispiel seien die Abschaltung der Anlagen während produktionsfreier Zeiten oder die intelligente Nutzung von Licht genannt. Bei beiden Handlungsfeldern müssen Informationen zwischen den beteiligten Systemen ausgetauscht werden. Daten bilden somit eine wichtige Grundlage zur Erschließung zusätzlicher Einsparmöglichkeiten.

Phoenix Contact Deutschland GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 12 (SPS-Messe) 2022 - 02.11.22.
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