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Johannes Liegert, Produktmanager bei Paessler:

"Dem Leitstand ermöglichen, bei Störungen besser zu entscheiden"

Seit dem 19. April ist der PRTG OPC UA Server von Paessler erhältlich. Das System geht mit dem Leistungsversprechen an den Start, Störungen zwischen IT und OT transparent zu machen. Darüber hinaus lässt sich damit eine zentrale Visualisierung und Alarmierung über verschiedene Leitstände und Alarmketten einrichten. Wir haben Produktmanager Johannes Liegert zu den Details der Monitoring-Software befragt.

Den meisten dürfte Paessler mit seinem IT-Netzwerkmonitoring-Portfolio bekannt sein. Ihr neustes Produkt leitet Störungen von IT-Komponenten in der Betriebstechnik an die Leitsysteme weiter. Warum sollten Anlagenbetreiber das wollen?

Johannes Liegert: Grundsätzlich ist der Ansatz, Störungen von IT-Komponenten an die Leitsysteme weiterzuleiten nicht neu. Dies wird in Projekten bereits über Störkontakte an Netzwerkkomponenten realisiert, welche eine Störung erkennbar machen. Dies erfordert jedoch zusätzlichen Verkabelungsaufwand und ist auf die grundsätzliche Verfügbarkeit oder den Status der Komponente limitiert. Durch die Integration der Alarme und Störmeldungen von PRTG mithilfe des PRTG OPC UA Servers, lässt sich nun ein viel genaueres Lagebild einer Störung erzeugen. Etwa ob die IT oder OT betroffen ist, und welche Komponenten wie Switches, IPC, SPSen, CPUs oder Festplatten. Wie macht sich die Störung bemerkbar? Vor allem gibt es nun auch die Möglichkeit frühzeitig auf mögliche Ausfälle zu reagieren, Stichwort Predictive Maintenance.

Haben Sie ein Beispiel?:

Nehmen Sie einen IPC im Schaltschrank. Durch Staub und Partikel aus der Produktion verstopfen mit der Zeit die Filter für die Belüftung des Schaltschranks. Dadurch steigt die Temperatur im Schrank und somit der Komponenten. Bemerkbar macht sich das hauptsächlich durch eine höhere Drehzahl der Lüfter des IPC und den Anstieg der internen Temperatur. Durch gezieltes Monitoring kann nun frühzeitig die Instandhaltung informiert werden, sollten bestimmte Temperaturbereiche oder Drehzahlen erreicht werden. Somit kann ein größerer Ausfall vermieden werden, was zur allgemeinen Anlagenverfügbarkeit beiträgt. Die Verwendung von OPC UA ist hier auch ein klarer Vorteil für den Anlagenbetreiber, da es keine Rolle spielt, welches Leitsystem er verwendet, solange es einen OPC UA Client zur Verfügung stellt.

Paessler AG

Dieser Artikel erschien in IT&Production 4 (Mai) 2023 - 10.05.23.
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